Residente Viren

AUF EINEN BLICK
Gefahr Nisten sich im Arbeitsspeicher ein
Quelle Downloads, E-Mail-Anhänge
Schutz Fremde Daten auf Viren überprüfen, Aktuelles Antivirenprogramm
Entfernen Unterschiedlich je nach Art, Notfalls Betriebssystem neu aufsetzen
Beispiele Lindose-Virus, Randex-Virus, CMJ-Virus, Meve-Virus, MrKlunky-Virus

 

Residente Viren befallen keine Dateien eines Computers, sondern nisten sich in den Arbeitsspeicher ein und überwachen dort Programmstarts, Tasteneingaben, Druckausgaben etc. Sie können selbstständig Nutzer-Eingaben umändern, um den Computer zu blockieren oder Kernsysteme zu zerstören.

Wie funktionieren Residente Viren?

Beim Herunterladen einer infizierten Datei schreibt sich der Virus automatisch in den Arbeitsspeicher ein und sammelt jegliche Informationen über Programmabläufe und Eingaben an den Computer. Durch bestimmte, alltägliche User-Eingaben oder Aktivierungen von Programmen können die Viren ausgelöst werden, sodass sie gewisse vorbestimmte Abläufe (zum Beispiel das Starten des Virenscanners) unterbinden oder systemrelevante Daten stören.

Der Benutzer bemerkt oft keinen direkten Zusammenhang zwischen seiner Eingabe und der Reaktion des Residente Virus, da das Auslösen im Hintergrund geschieht und oftmals zeitverzögert abläuft.

Wie gefährlich sind Residente Viren?

Alte Residente Viren sind für neue Computer-Systeme gänzlich ungefährlich, da sie auf Routinen des DOS-Systems ausgelegt sind und zum Beispiel eine Datenträgerinfizierung beim Einlesen einer Diskette vornehmen sollen. Da diese Abläufe veraltet sind, können diese Viren auf neuen PC-System nichts mehr bewirken.

Allerdings gibt es auch neuere Residente Viren. Diese benutzen Dienste oder VxDs, um die Abläufe eines modernen Computers zu überwachen und zu beeinflussen. Sie können einfache Virenscanner leicht außer Kraft setzen und sind deshalb sehr gefährlich.

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