Prepender Viren

AUF EINEN BLICK
Gefahr Bleibt im Arbeitsspeicher, Infizieren andere Datenträger
Quelle Downloads, E-Mail-Anhänge
Schutz Fremde Daten auf Viren überprüfen, Aktuelles Antivirenprogramm
Entfernen Unterschiedlich je nach Art, Notfalls Betriebssystem neu aufsetzen
Beispiele Polimer.512.A-Virus

 

Prepender Viren schreiben sich selbst an den Anfang einer Wirtsdatei ein und sorgen dafür, dass sie beim Starten der befallenen Datei als erstes aktiviert werden. Dann befallen sie im Hintergrund weitere Dateien, löschen diese oder führen zu schweren Programmfehlern.

Wie funktioniert der Virus?

Bei einem Befall, zum Beispiel durch das Herunterladen einer infizierten Datei aus dem Internet, schreibt sich der Prepender Virus an den Anfang einer Wirtsdatei eines aktuell laufenden Programms. Wird die Datei das nächste Mal aktiviert, läuft zuerst die Systemroutine des Virus an und scannt nach neuen Wirtsdateien. Anschließend veranlasst der Virus, dass die eigentliche Wirtsdatei ausgeführt wird. Solange die Datei aktiv ist, kann der Virus andere Dateien befallen und diese löschen oder umschreiben.

Welche Risiken gehen von dem Virus aus?

Früher waren Prepender Viren gefährlich, da sie vom Nutzer nahezu unbemerkt arbeiten konnten und sich sehr unauffällig verbreiteten. Heute stellen sie bei einem guten Virenscanner aber keine wirkliche Gefahr mehr dar.

Die Scan-Programme verwenden immer bestimmte Suchmuster, mit der sie eine Datei analysieren. Normalerweise überprüfen Virenscanner immer den Anfang und das Ende einer Datei und können einen Prepender Virus deshalb sofort aufspüren und Gegenmaßnahmen einleiten.

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