Smartphone-Virus Eurograbber

Bei dem Eurograbber handelt es sich um einen mTan-Trojaner, der mobile Überweisungs-Tans abfängt und sie nutzt, um Bankkonten zu plündern. Betroffen sind vor allem Smartphones mit Blackberry und Android-Betriebssystemen.

AUF EINEN BLICK
Betriebssystem Blackberry und Android
Gefahr Eurograbber nutzt mTans beim Online-Banking und stiehlt Geld
Quelle Spam-Mail, manipulierte Webseiten
Schutz Keine Bankdaten ohne Überprüfung eingeben, Bank-Mails genau prüfen, aktueller Virenschutz
Tipps Neben den mTans kann auch ein externes Kartengerät (chipTan) genutzt werden.

Funktion von Eurograbber

Der Eurograbber arbeitet mit einer doppelten Infektion. Durch Links in Spam-Mails oder über manipulierte Webseiten gelangt er auf das Smartphone. Beim nächsten Login zum Online-Banking werden dann die Handy-Nummer und das Betriebssystem abgefragt.

Per SMS wird daraufhin ein Link mit einem angeblichen Update zugesandt. Statt dem Update wird jedoch ein Trojaner installiert, der SMS liest und die mTans nutzt, um Geld auf andere Konten zu überweisen.

So läuft der Diebstahl ab

  1. Der Trojaner aktiviert sich mit dem Einloggen auf der Online-Banking-Seite.
  2. Der Trojaner fertigt eine Überweisung in unbestimmter Höhe an.
  3. Die mTan wird per Mail auf das Smartphone verschickt, aber vom Trojaner versteckt.
  4. Die SMS mit der mTan wird vom Nutzer nicht gesehen, der Trojaner leitet die SMS aber an den Betrüger weiter.
  5. Mit der mTan wird die Überweisung vorgenommen, ohne dass der Nutzer etwas bemerkt.

Schutz vor Eurograbber

Um das Smartphone erst gar nicht mit dem Trojaner zu infizieren, ist besondere Vorsicht bei E-Mails und Pop-up-Fenstern geboten, die dazu auffordern, Bankdaten anzugeben. Bei der Bank kann man sich darüber informieren, ob das Update tatsächlich von dem jeweiligen Geldinstitut stammt.

Tipp: Schutz bietet auch ein Wechsel des Tan-Verfahrens und aktuelle Software.

  • Alternativ zu mTans gib es Chip-Tans. Bei diesem Verfahren wird ein Kartenlesegerät genutzt, um eine Tan-Nummer zu generieren.
  • Des Weiteren ist es wichtig, die Sicherheitssoftware auf dem Smartphone und PC regelmäßig zu aktualisieren.

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