Viren

Computerviren gehören zu den ältesten Schadprogrammen und zählen zur Malware.
Für Internetnutzer stellen sie zum einen ein finanzielles Problem dar, weil sie die Hardware beschädigen können und zum anderen ein Datenverlustproblem, weil es nötig sein kann, die Festplatte zu formatierten. Als Basisschutz gegen Viren gelten eine Firewall und ein Antivirenprogramm. Diese Software kann jedoch nur wirksam sein, wenn sie regelmäßig genutzt sowie aktualisiert wird.

Anders als der selbstständig agierende Computerwurm ist der Virus auf „Hilfe“ des PC-Nutzers angewiesen. So muss dieser einen infizierten E-Mail-Anhang öffnen oder eine entsprechende Webseite besuchen, damit ein Virus das Computersystem infiziert. Anschließend verbreitet er sich von PC zu PC.

Gefahr durch E-Mails

Vor allem in den Anfangsjahren der Internet-Massennutzung wurden unzählige Viren per E-Mail versendet. Getarnt waren sie als unauffällige Werbung oder scheinbare Mitteilungen von Bekannten.

Beim Öffnen wurde das Virus heruntergeladen und gelangte so auf den PC. Mittlerweile besitzen nahezu alle E-Mail-Programme bzw. -Anbieter gute Spam-Filter, die potentiell gefährliche E-Mails aussortieren. Auch die verstärkte Aufklärung trägt ihren Teil dazu bei. Doch weil Betrüger so kreativ sind, gibt es sie noch immer.

Unseriöse Webseiten erkennen

Illegale Downloads stellen eine große Gefahrenquelle dar, doch auch legale Downloads verbergen Schädlinge. Grundsätzlich ist es ratsam, unseriöse Webseiten zu meiden. 2009 stellte der Sicherheitshersteller Symantec die Top-100-Viren-Seiten auf: eine von ihnen war mit 56.000 Computer-Schädlingen verseucht!

Gefährliche Webseiten geben sich nicht immer gleich zu erkennen.

Zu beachten sind daher die folgenden Hinweise:

  • Unseriöse Werbung wird eingeblendet
  • Nicht jugendfreie Werbung wird eingeblendet
  • Überflutung mit Werbeanzeigen
  • Schlechter Inhalt

Nicht zuletzt kann im Zweifelsfall eine kurze Recherche mithilfe einer Suchmaschine über die entsprechende Webseite helfen.

Viren befinden sich oft auf Seiten, welche mit Pornografie, Cheats bzw. Games und Film-Streaming zu tun haben. Doch auch sehr harmlos wirkende Seiten können mit Viren versetzt sein. Sie verfügen meist über keine ausreichende Sicherung und sind deswegen ein gefundenes Fressen für Hacker.

Infiziertes Computersystem durch Datenträger

Ein infizierter Datenträger (z. B. USB-Stick) ist eine weitere Möglichkeit, sich Schadsoftware einzufangen. Diese schleust sich im Bootsektor der Festplatte ein. Diese Art der Übertragung ist nahezu ausgestorben, weil die PCs heutzutage eine Überprüfung des Bootsektors vornehmen und die Änderungen, die der Datenträger verursacht hat, direkt erkennen und melden. Das bedeutet aber nicht, dass ein Virenautor keinen Weg entwickelt, auf diese Weise anzugreifen.

Computerviren erkennen

Die folgenden Zeichen können darauf hinweisen, dass ein PC-Virus sein Unwesen treibt.

  • Pop-ups, ohne im Internet zu surfen
  • Der PC wird (plötzlich) langsamer
  • Versand von Nachrichten im eigenen Namen (z. B. per E-Mail oder Facebook)
  • Unbekannte Programmdateien
  • Diverse Funktionen sind nicht mehr nutzbar
  • Häufige PC-Abstürze
  • Abfragen von Passwort oder Bankdaten an ungewohnter Stelle

Diese Erkennungszeichen müssen nicht alle eintreten und können auch andere Gründe haben. Einen Anlass für Skepsis sollten sie dennoch geben – vor allem, wenn sie plötzlich auftreten, nachdem beispielsweise etwas heruntergeladen wurde.

Computervirus entdeckt? So wird er richtig entfernt!

Wenn der Verdacht auf einen Virus besteht, kann einiges getan werden, um ihn loszuwerden.

Zunächst kann die Schadsoftware aktiv selbst gesucht werden, indem das System nach neu installierten Programmen in der Programmliste des Computers abgesucht wird. Werden unbekannte Programme gefunden, werden sie deinstalliert.

Ein schwererer Befall ist nur mit einer aktuellen Antivirensoftware zu bekämpfen.
Wir haben eine Liste guter kostenloser und kostenpflichtiger Virenscanner- und Programme für Sie zusammengestellt.

Sollte der Virus dann nicht beseitigt sein, muss ein Virenscan im abgesicherten Modus durchgeführt werden. Andere wirksame, aber auch drastische Wege sind eine Datensicherung mit einem Virenscan per Live-System oder die Neuaufsetzung.
Unerfahrene Computernutzer sollten einen Experten beauftragen.

One thought on “Viren

  • Einleitung: Computer und deren Software sind derart kompliziert geworden, dass Fachleute uns den größten Quatsch erzählen können, auch dann, wenn wir uns einbilden, selbst Fachleute zu sein.
    * Wenn dein Computer infiziert ist, lag es am Betriebssystem (WinXP). = Wenn der Bauer nicht schwimmen, liegt es an der Badehose.
    * Sicherheits-Updates: die bringen nur was und halten den Rechner weiter funktionsfähig, wenn das Schadprogramm bereits in den Rechner eingedrungen ist, dieser also bereits infiziert wurde. Besser ist, wenn Firewall und Echtzeitüberprüfung die Viecher von vornherein außen vor lassen.
    * Es gibt kein sicheres Betriebssystem. Schadprogramme nisten sich entweder auf der Festplatte ein oder auf der Main Board (dem Bios-Chip). Damit ein Betrieb schadprogramm-sicher ist, müsste man den unveränderlichen Teil des BIOS und des Betriebssystem jeweils in nicht mehr beschreibbare und auch nicht löschbare ROM-Chips brennen, wie bei einem Taschenrechner. Warum die Industrie das nicht längst versucht, weiß ich nicht. Wahrscheinlich eine Kostenfrage, weil sich BIOS, Betriebssystem und Main Board verkomplizieren würden. Wäre aber vielleicht sein Geld wert.
    * Alle Antivirus-Programme sind im Grunde genommen Murks. Es ist etwa wie die Flak im Zweiten Weltkrieg. Es wurde eine Menge Flugzeuge vom Himmel geholt, aber immer kamen einige durch, gar nicht so wenige.
    Antivirus-Programme bringen Zeitgewinn, bis man die HD dann doch formatiert. Leute, lernt formatieren und reinstallieren! Das spart Besuche in der Computer-Werkstatt und viel Geld! Bei Viechern im BIOS ist auch das wirkungslos. Da ist dann doch die Computerwerkstatt fällig.

    Grüsse:Toivo

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