Telefon Spam

Die Maschen moderner Abzocker werden bekanntlich immer dreister. Begegnete man damals noch Vertretern mit fragwürdigen Angeboten höchstens auf Basaren, so dringen sie heute bereits per Internet oder Telefon in die heimischen vier Wände ein. Während unerwünschte Werbung per Email sich mit einem Klick löschen lässt, ist die oft zweifelhafte Werbung am Telefon schon penetranterer Natur.

Das Wichtigste: Kein „Ja“ am Telefon!

Oft beginnt das unerwünschte Telefongespräch mit der Frage: „Spreche ich mit Herrn/Frau XY?“ Auch wenn es noch so schwer fällt: Hier sollte ein „Ja“ als Antwort unbedingt vermieden werden. Nicht selten werden solche Gespräche aufgezeichnet und bei späteren Kontroversen anders zusammengeschnitten. So wird aus dem unbedachten „Ja“ eine Zustimmung zum Angebot, und es kann in Einzelfällen schwer werden, dies glaubhaft zu dementieren.

Eine freche Lüge zur Verteidigung

Eine gute Methode ist das Einschüchtern des Anrufers mittels eines einfachen Bluffs. Schon die massive Gegenfrage, woher der Gesprächspartner die Telefonnummer hat, kann diesen ins Stocken geraten lassen. Kommt man nun noch mit der (zwar fälschlichen) Behauptung, dieser Anschluss genieße doppelten Staatsschutz, ist das Gespräch oft schneller vorbei, als man denkt – eine Lüge sondergleichen, die aber erstaunliche Wirkung zeigt.

Die Robinsonliste dient dem Verbraucherschutz vor unerwünschter Werbung durch Briefpost, E-Mail, Mobiltelefon, Festnetztelefon und Telefax. Unternehmen die sich an dieser freiwilligen Verpflichtung beteiligen, nehmen keinen kommerziellen Kontakt zu den Haushalten der Robinsonliste auf. Jedoch ist die Wirkung begrenzt, da sich nicht jede Firma beteiligt sind. Zudem senden Unternehmen mit Sitz im Ausland ebenfalls Spam.

Clever und gratis: Die Robinsonliste

Die beste Methode ist jedoch, sich auf die so genannte Robinsonliste setzen zu lassen. Diese Methode schützt tatsächlich vor den meisten dieser lästigen Anrufe. Kommt es in Einzelfällen doch zu einer derartigen Belästigung, so machen sich die Anrufer strafbar, was eine Verfolgung nach sich zieht. Der Eintrag in der Robinsonliste ist kostenlos und schützt darüber hinaus auch vor unerwünschter Werbepost auf „konventionellem“ Wege.

2 thoughts on “Telefon Spam

  • .hallo spam info
    habe dummerweise so eine email zip dartei der internetmafia auf gemacht nun bekam ich nach kurzer zeit eine email mit einer haltlosen zahlungsaufforderung von 73.- euro wenn ich nicht bezahle bis zum 14.06.2016 drohen sie mit anwalt usw. bin nun am ueberlegen meine email id bei yahoo zu beenden und meinen computer im fachladen checken zu lassen . was denken sie muss ich mein bank auch benachrichtigen zwecks kontosperre oder ist dies
    noch nicht notwendig.
    gruss von gerhard zahner

    Antwort
  • Ich hatte vor einpaar Wochen eine nette „Dame“ am Telefon, die gerne eine Umfrage mit mir machen wollte. Ich ließ mich darauf ein und tat mir die Fragen an (mache ich ab und zu ganz gerne, um in Sachen Vermeiden des Wortes „Ja“ in Übung zu bleiben). Diese Fragen waren bunt durcheinander gewürfelt und so gestellt, daß man früher oder später „Ja“ sagen mußte… Tat ich aber natürlich nicht! „Am Apparat!“, „Na klar doch!“, „Natürlich!“, „Korrekt!“, „Und ob!“, „Stimmt!“, „Da sag ich nicht nein!“ und ähnlich lauteten meine Antworten

    Irgendwann kam die „Dame“ schließlich mit der Bemerkung, ich solle doch bitte entweder mit „Ja“ oder „Nein“ antworten. Ich tat ihr aber nur beim „Nein“ den Gefallen.

    Immerhin hielt sie dieses Spielchen fast 20(!) Minuten durch, bevor sie entnervt aufgab – nicht ohne mich zuvor noch weitere Male aufgefordert zu haben, doch endlich mal „Ja“ zu sagen…

    Antwort

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