Listbroker und Adressbroker

Adressbroker und Listbroker

Listebrocker (Adressbroker) sind Unternehmen, die Daten von Privatpersonen oder Unternehmen sammeln und dann an andere Unternehmen verleihen oder verkaufen. Offizielle Listebrocker verkaufen Ihre Daten auf dem freien Markt, damit andere Unternehmen es für Werbezwecke, Marketingstrategien und Marktforschung einsetzen können.

Die Quellen der Listebrocker können sehr unterschiedliche sein: Gewinnspiele, Telefonbücher, Rabattkarten, Onlineportale, Onlineshops, Webkateloge, Melderegister, Kundenkarten, usw..

Bei den Datenbeständen handelt es sich nicht mehr nur um die Adressdaten. Informationen zum Familienstand, Einkaufsverhalten, Reisegewohnheiten, Zahlungsmoral, Internetverhalten, usw. werden registriert und gespeichert.

Jeder Mensch hinterlässt irgendwo Spuren, die gesammelt werden können und später zur Analyse in großen Datenbanken zusammengefügt werden. Das Surfen im Internet, das Einkaufen mit der EC-Karte und das Vorlegen der Kundenkarte sind nur einige Beispiele.

Es sollte immer kontrolliert werden, ob die Unternehmen von Kundenkarten die Erlaubnis durch den Kartenvertrag erteilt bekommen haben, ihre gesammelten Daten an Dritte weiterzugeben.

Schwarzmarkt

Auf dem Schwarzmarkt werden von unseriösen Privatpersonen oder Unternehmen auch große Datenbanken mit eMail-Adressen, Kreditkarteninformationen, Bank- und Internetportalzugangsinformationen angeboten. Datenbestände mit aktuellen Einträgen bringen auf dem Schwarzmarkt eine Menge Geld.

Diese Daten werden illegal ohne Einverständnis der Privatpersonen gesammelt. Die Verkäufer gelangen über Spambots, Viren und Trojaner, Phishing-Seiten und hacken von Internetportalen an die Daten.

Die gesammelten Daten werden nicht zum Spam-Versand genutzt, sondern es werden mit den Login und Kreditkarten Informationen illegale Transaktionen getätigt.

» Übersicht: Spam-Info Lexikon

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