Vertreter
Für manche Menschen sind Vertreter die höchste Stufe auf der evolutionären Leiter des Verkäufertums, die man erklimmen kann. Für die meisten Leute sind sie allerdings eher ein Ärgernis. Vor allem, wenn man ihnen unerwartet oder ungebeten gegenübersteht und einen Ausweg suchen muss, um ihren Verkaufsstrategien und rhetorischen Tricks zu entkommen.
Wo und wann kann man auf Vertreter treffen?
Am häufigsten wird man Vertretern begegnen, die ihre Kunden zu Hause aufsuchen. Dabei muss man keinerlei Interesse an einem Produkt bekundet haben. Manche Vertreter gehen von Haus zu Haus und sprechen alle Personen an, die sie antreffen.
Es gibt allerdings auch Handelsvertreter, die ihre Produkte in Kaufhäusern oder öffentlichen Bereichen wie der Fußgängerzone anpreisen. Dort sprechen sie Passanten oder Kunden des Kaufhauses an und versuchen, deren Interesse an ihrem Angebot zu wecken.
Das richtige Verhalten
Der richtige Umgang mit Vertretern ist im Grunde nicht schwierig. Normalerweise treten sie höflich auf, geben aber nicht so schnell nach, selbst wenn man Desinteresse signalisiert. Es ist daher am besten, wenn man sich höflich, aber bestimmt verhält und klar artikuliert, ob man am jeweiligen Angebot Interesse hat oder nicht. Klare, präzise Aussagen, die man gegebenenfalls auch wiederholt, lassen den rhetorischen Tricks eines geschickten Verkäufers wenige Ansatzpunkte. Und im Zweifelsfall ist es absolut angemessen, sich abzuwenden und zu gehen oder umsichtig aber bestimmt die Haustür zu schließen.
Wie wird man sie los?
Kein Vertreter kann einen potentiellen Kunden dazu zwingen, mit ihm zu reden. Es ist daher vielleicht nicht die höflichste, aber dennoch eine absolut legitime Vorgehensweise, den Vertreter einfach zu ignorieren.
Alternativ – oder sofern man zunächst am Angebot interessiert war und sich in ein Gespräch verwickeln ließ – ist die beste Herangehensweise klar, deutlich und unmissverständlich, aber höflich zu formulieren, dass man das Gespräch beenden möchte. Und daran anschließend sollte man auch genau das tun.
Wird ein Vertreter in irgendeiner Weise zudringlich – was allerdings selten vorkommt – spricht nichts dagegen, die Polizei zu verständigen. In einem solchen Fall kann man mit Fug und Recht die Person zur Tür geleiten oder sich schnellen Schrittes entfernen. Gewalt sollte man jedoch niemals anwenden, wenn es nicht zum Selbstschutz absolut unerlässlich ist!
Ich hatte es Ende 2018 mit einem besonders aufdringlichen Exemplar der Spezies Vertreter zu tun.
Es begann ganz harmlos, indem der „gute“ Mann eines schönen Nachmittags an meiner Haustüre kningelte. Kaum hatte ich geöffnet, legte er auch schon los. Er redete ohne Pause, als wolle er mich um keinen Preis der Welt zu Wort kommen lassen. Ein „sensationelles Haushaltsgerät“ (in Gestalt eines teueren Saugroboters) wollte er mir andrehen. Schließlich wurde ich ungeduldig, fuhr dem Männlein verbal in die Parade und machte ihm unmißverständlich klar, daß ich keinerlei Interesse an der von ihm angepriesenen Ware hätte.
Als ich die Haustüre wieder schließen wollte, stellte er seinen Fuß hinein und begann mich zu bedrängen – immer mehr rückte er mir auf die Pelle. Er sei keine ‚zig Kilometer gefahren, nur um sich „einfach so“ abwimmeln zu lassen – und außerdem hätte ich ihn ja auch bestellt. Komisch nur, daß ich davon nichts wußte und den „Herrn“ deshalb aufforderte, mir diese „Bestellung“ doch bitte nachzuweisen. Dies konnte er natürlich nicht und wurde (sehr dezent gesagt) nur noch unsachlicher.
Daraufhin hatte ich endgültig genug von diesem Fragment und forderte ihn klipp und klar auf, mein Grundstück zu verlassen. Als er sich allerdings selbst nach mehrmaliger Aufforderung immer noch weigerte zu gehen, rief ich meinen Hund (30 kg Boxer), sagte nur ein einziges Mal: „Paß auf! Der Böse!“ und zeigte mit dem Finger auf den Vertreter.
Dieser verabschiedete sich dann recht schnell! Ich habe diesen „Herrn“ seitdem nie wieder gesehen!
Seitdem ist mein Hund immer mit von der Partie, wenn ich Leute an der Haustüre in Empfang nehme.
hallo
seit tagen bekomme ich E-Mails von ((A.Buffeteau (Amazon)) und auch andere, man erkennt ja nicht
gleich ob es echt ist. ich bin ende 70
weiter so und einen schönen tag
B.K. aus tiefenbronn