Sparkassen-Fake-Mail: „PSD Zahlungsdienstrichlinie der EU“
In einer aktullen Fake-Mail, die im Namen der Sparkassen versendet wird, wird Ihnen von einer neuen PSD Zahlungsdienstrichlinie der EU berichtet. Deswegen sei es nun notwendig, dass Sie Ihre Daten auf den neusten Stand bringen.
– – – Die Sparkasse ist natürlich nicht der Versender dieser (und ähnlicher) E-Mails. Niemals. Vielmehr ist sie selbst Opfer geworden. – – –
„Sollten Sie dieser Aufforderung nicht nachkommen…“
Bankangelegenheiten sind ein ganz heikles Thema – kein Wunder, denn immerhin geht es um unser Geld. Es wundert außerdem nicht, dass gerade Bankkonten für Betrüger so attraktiv sind und sie deswegen mit möglichst allen Mitteln versuchen, an die Daten zu kommen.
Das beliebteste Mittel hierfür sind Phishingmails. Eine davon stellen wir Ihnen heute vor, damit Sie nicht in die Falle tappen. Gerade Personen, die der deutschen Sprache nicht sehr zugetan sind, könnten den Fake unter Umständen nicht direkt erkennen, obwohl er von Fehlern nur so trieft.
Dies ist ein typisches Zeichen von Fake-Mails – ganz gleich, welcher Name und welches Logo dafür missbraucht wurde.
So (oder so ähnlich) lautet die Sparkassen-Mail:
„Sehr geehrte/r Kunde/in
ab dem 1 september 2017 wurde die PSD Zahlungsdienstrichlinie der EU eingefurt. Dies als rechtsbildende Grundlage zur Schopfung eines Europaweiten Binnen-Markts fur Zahlungsdienstleistung und Zahlungen im Privaten sowie Geschaftsraum, soll somit vereinfacht und dadurch modernisier werden.
Diese Modernisierung umfasst alle aktuellen Vorschriften und gilt fur alle Zahlungs-dienstleistungen in der gesammten EU.
Fur Sie als Kunde bedeutet das vorallem mehr Sicherhet, da von nun an jeder Kunde gesetzlich verpflichtet ist ein Aktuelles Sicheres Authentifizierungsverfahren zu verwenden.
Dieses muss rechtsverbindlich festgelegt werden.
Sollten Sie dieser Aufforderung nicht nachkommen, sind Schden uber lhr Volksbank Kundekonto durch Volksbank nicht abgedeckt. Desweiteren werden wir nach Ablauf einer Frist von 5 Tagen vorsorglich lhr Konto sperren.
Zum Datenabgleich [LINK]
Wir bedauern die Unannehmlichkeiten
Mit besten Grüßen
Ihre Sparkasse GmbH“
Gefälschter Login lockt in die Falle
Sollten Sie sich dazu verleiten lassen, auf den Link zu klicken, wird Ihnen wohl nicht auf den ersten Blick auffallen, dass es sich bei der öffnenden Seite um einen Fake-Login handelt. Geben Sie dann Ihre Daten ein, kann das fatale Folgen für Sie haben. Die Daten würden direkt an Betrüger weitergeleitet, die dann allerhand Schindluder damit treiben könnten (und auch werden!).
Lassen Sie solche E-Mails am besten unbeachtet und löschen Sie sie einfach. Schreiben Sie auch keine Antwort!
Unsere Sicherheitstipps – So erkennen Sie Phishing-Mails:
- Sie sind kein Sparkassen-Kunde? Dann ist die Sache klar, dass es sich um einen Betrug handelt!
- Sie sollen sich über einen Link in Ihren Account einloggen und Ihre Daten „aktualisieren“
- Fehlerhafte Rechtschreibung und Grammatik
- Die Absenderadresse klingt „irgendwie seltsam“ – ebenso wie die Ziel-URL
- Kein Hinweis in Ihrem ECHTEN Account (sofern einer besteht)
- Eventuell veraltete Adresse
- Ihr Antiviren-Programm schlägt Alarm (halten Sie es bitte immer auf dem Laufenden)
Wenn Sie hereingefallen sind:
- Verfallen Sie nicht in Panik, sondern handeln Sie strukturiert
- Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter
- Sichern Sie alle Beweise
- Starten Sie Ihre Antivirussoftware
- Informieren Sie Ihre Geldinstitute
- Wenden Sie sich an Ihre Bank
- Wenden Sie sich an die Polizei, das geht auch online