"Skimming" nimmt immer mehr zu (3dman_eu/pixabay)

BKA warnt: „Skimming“ nimmt immer mehr zu

Auch, wenn die Sicherheitsmechaniken immer besser werden, so lassen sich Betrüger auch nicht lumpen. Sie entwickeln immer neue Wege, um Sie um Ihr Geld zu bringen. Eine Methode, die gerade voll im Trend ist, lautet „Skimming“.

"Skimming" nimmt immer mehr zu (3dman_eu/pixabay)
„Skimming“ nimmt immer mehr zu (3dman_eu/pixabay)

Was ist „Skimming“?

„Skimming“ ist der englische Begriff für „Abschöpfen“. Abgeschöpft wird hierbei der Bankkunde, der nichts ahnend, Geld an einem Geldautomaten abgeben möchte. Leider erwischt er dabei ein manipuliertes Gerät.

Die Kriminellen haben zuvor ein manipuliertes Kartenlesegerät angebracht, welches sich äußerlich kaum von dem Echten unterscheidet. Doch mit dem der Skimmer werden Ihre Kontodaten ausgelesen und gespeichert – natürlich merken Sie das ebenfalls erst dann, wenn es zu spät ist.

Außerdem wurde eine Minikamera oder Ähnliches installiert, sodass die Betrüger an Ihre Pinnummer kommen. Diese versteckt sich unter anderem:

  • Oberhalb des Kartenschlitzes in einer zweiten Verblendung, die ebenfalls nicht direkt erkennbar ist
  • In einem Flyer irgendwo neben dem Geldautomaten
  • An der Decke

Außerdem kann es auch sein, dass Sie einer Tastaturattrappe auf den Leim gehen.

Das BKA warnt

Nachdem die Zahl der Skimmingangriffe eine Zeit gesunken ist, geht sie nun wieder nach oben. Bisher hat die Polizei 124 Fälle zu vermelden.

Zwar sei ein solcher Angriff noch kein Grund zur Beunruhigung, aber die Sorge bleibt dennoch. Das Gute ist nämlich, dass man mit den Daten nicht so viel anfangen kann, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Die nachgemachten Karten können nämlich nur dort eingesetzt werden, wo es keine zusätzlichen Sicherheitsfunktionen gibt.

Unsere Karten besitzen die EMV-Technik- Das ist ein Chip, mit dem bei jeder Nutzung die Echtheit der Karte getestet wird.

Es ist vielmehr so, dass die Kartendoubles dann im Ausland genutzt werden – was jetzt wahrscheinlich weniger tröstlich sein dürfte.

Wie Sie sich schützen können:

  • Gehen Sie vorsichtig mit Ihren Daten um, dann ersetzt Ihre Bank eventuelle Schäden (niemals die Pin aufschreiben und mit der Karte aufbewahren)
  • Prüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge und melden Sie sich bei Ungereimtheiten bei Ihrer Bank
  • Halten Sie immer eine Hand über das Eingabefeld, auch wenn z. B. ein seitlicher Sitzschutz installiert ist

So könn(t)en Sie manipulierte Geräte erkennen

  • Kleber um den Kartenschlitz
  • Lockere Teile am Kartenschlitz oder am Gerät
  • Die Farben wirken anders als sonst

Wenn Sie einen Verdacht haben, sollten Sie den Automaten auf keinen Fall benutzen, sondern die Polizei rufen.

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