711 Millionen gehackte E-Mail-Adressen enttarnt
Hacker-Datensammlungen werden immer mal wieder aufgedeckt. Jetzt wurde eine Liste gefunden, die einer der größten in der bisherigen Geschichte ist. Stolze 711 Millionen gehackte E-Mail-Adressen fasst sie.
Schock für alle E-Mailer
Laut eines Berichts von iflscience.com ist eine Liste von gehackten E-Mail-Adressen enttarnt worden, auf der 711 Millionen Stück zu finden sind. Das ist eine so hohe Zahl, dass man es kaum glauben kann.
Das Schlimme daran ist, dass diese Liste nicht nur E-Mail-Adressen enthält, sondern auch Passwörter. Mit diesen werden den Hackern bzw. Betrügern Tür und Tor zu sensiblen Daten und Mails geöffnet. Herausgefunden hat das ein Pariser Sicherheitsforscher namens „Benkow“.
Gehackte E-Mail-Adressen – ist Ihre dabei?
Wenn Sie wissen möchten, ob Ihre E-Mail-Adresse auch gehackt wurde, dann können Sie dies nun prüfen. Dazu können Sie die Seite haveibeenpwned.com besuchen. Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse in das Suchfeld ein und klicken Sie auf „pwned?“.
Wenn Ihre Mailadresse nicht dabei ist, steht unter dem Suchfeld grün hinterlegt „Good news — no pwnage found!“
Sollte Ihre E-Mail-Adresse gehackt worden sein, bekommen Sie die Meldung „Oh no — pwned!“ und die Anzahl der Seiten, die angegriffen wurden. Außerdem eine genaue Auflistung der Hacker-Attacken und eine Beschreibung dazu. Leider ist die Seite auf englisch, doch mit dem Google-Übersetzer können Sie sich die Texte schnell übersetzen lassen.
Mit einer Testmail kam bei uns heraus, dass diese von einem Adobe-Hack aus dem Jahre 2013 (153 Millionen Nutzerkonten), einem Exploit.In (593 Millionen Nutzerkonten) und einem Last.fm-Hack (43 Millionen Nutzerkonten) betroffen sein könnte.
Ändern Sie Ihre Daten
Wenn Sie auch betroffen sein sollten, raten wir Ihnen dringend dazu, Ihre Passwörter zu ändern. Am besten nicht nur Ihr E-Mail-Passwort, sondern auch das auf den genannten Seiten.
Ohnehin ist es ratsam, das in regelmäßigen Abständen zu tun.