Fake: "Fotofixierung des Verkehrsunfalls" (BlaulichtreportDE/pixabay)

Achtung, Schadsoftware per Mail: “Fotofixierung des Verkehrsunfalls”

Derzeit geht eine Fake-Mail „Fotofixierung des Verkehrsunfalls“ im Namen der Polizei umher, in der Sie von einem angeblichen Unfall unterrichtet werden, welcher auf Fotos festgehalten wurde. Seien sie vorsichtig, denn dahinter versteckt sich nichts Gutes.

Fake: "Fotofixierung des Verkehrsunfalls" (BlaulichtreportDE/pixabay)
Fake: „Fotofixierung des Verkehrsunfalls“ (BlaulichtreportDE/pixabay)

„Fotofixierung des Verkehrsunfalls“- bitte was?

Wer Post von der Polizei bekommt, der bekommt wahrscheinlich erst einmal Herzrasen. Wenn es sich dazu noch im eine E-Mail handelt, sollten die Alarmglocken eigentlich schon schrillen, doch leider kommen etliche Betrüger mit einer solchen Masche durch.

Aktuell werden angebliche Infos über die Verletzung der Straßenverkehrsordnung versendet. Um was es sich genau handelt, wird in der E-Mail allerdings nicht erklärt. Dafür solle man die beiden Anhänge öffnen, die als „Strafe“und „Fotofixierung“ benannt sind und dadurch im ersten Schockmoment Vertrauen erwecken.

Die Experten unter Ihnen werden den Braten schon riechen, doch wer noch nie mit der Polizei zu tun gehabt hat, könnte eventuell auf diesen miesen Trick reinfallen.

Daten dieser E-Mail:
Betreff: Fotofixierung des Verkehrsunfalls #725-1205
Absender: Kantonspolizei
Leitet auf: Anhänge namens „Strafe.docx“ und „Fotofixierung.zip“

So (oder so ähnlich) lautet die „Polizei“-Mail:

Guten Tag,

Sie haben die Strassenverkehrsordnung verletzt.

Fotobestätigung und detailiierte Information über die Strafe werden beigelegt.

Finger weg von den Anhängen!

Wenn Sie in Versuchung geraten, die Word-Datei zu öffnen, wird ein Foto geöffnet. Daraufhin erscheint der Hinweis, dass Sie es doppelt anklicken müssen, damit Sie es in voller Größe sehen können.

Genau in dem Moment schlägt die Falle zu und Sie laden eine Schadsoftware herunter. Diese sorgt für eine Verschlüsselung Ihrer Daten, woraufhin Sie um Geld erpresst werden, damit sie wieder freigeschaltet werden. Es handelt sich also um die sogenannte Ransoftware, auch als Erpressungstrojaner bekannt.

Gehen Sie auf keinen Fall auf diese Forderung ein, denn ob die Datein wirklich wieder entschlüsselt werden oder welche Software dann auf Ihrem PC landet, ist unklar.

Unsere Sicherheitstipps – So erkennen Sie Trojaner-Mails:

  • Keine Behörde der Welt wird Ihnen ein Strafamt per E-Mail zukommen lassen
  • Die Absenderadresse klingt „irgendwie seltsam“
  • Die E-Mail-Adresse stimmt nicht mit dem genannten Absender überein
  • Für mehr Infos sollen Sie Anhänge öffnen
  • Keine persönliche Anrede oder Ansprechpartner
  • Kein Hinweis auf eine zuständige Behörde oder Ähnliches
  • Ihr Antiviren-Programm schlägt Alarm (halten Sie es bitte immer auf dem Laufenden)


Wenn Sie hereingefallen sind:

  • Verfallen Sie nicht in Panik, sondern handeln Sie strukturiert
  • Begleichen Sie keinerlei Forderungen!
  • Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter
  • Sichern Sie alle Beweise
  • Starten Sie Ihre Antivirussoftware
  • Informieren Sie Ihre Geldinstitute
  • Wenden Sie sich an die Polizei, das geht auch online

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