Amazon-Phishing: PSD Zahlungsdienstrichtlinie der EU
Haben Sie schon von der PSD Zahlungsdienstrichtlinie der EU gehört, von der in der aktuellen Amazon-Phishing berichtet wird? Wenn nicht, macht es nichts, denn es handelt sich ohnehin nur um einen Versuch, an Ihre Daten zu kommen.
– – – Amazon ist natürlich nicht der Versender dieser (und ähnlicher) E-Mails. – – –
„Für Sie als Kunde bedeutet das vorallem mehr Sicherheit„
Amazon ist eines der größten Unternehmen der Welt – kein Wunder bei der tollen Auswahl. Das nutzen Betrüger immer wieder mit allen möglichen Mitteln, um an Ihre Daten zu kommen. Noch immer klappt das gut, denn sobald das Logo in den E-Mails zu finden ist, vertrauen die Menschen auf den Inhalt.
Bei dieser ist es allerdings keine gute Idee, auf den Link zu klicken, denn der Inhalt ist absolut unwahr. Fallen Sie nicht darauf rein, denn ansonsten sind Sie Ihr Konto los.
So (oder so ähnlich) lautet die Amazon-Phishing-Mail:
„Sehr geehrter Amazon-Kunde
ab dem 1 Juli. 2017 wurde die PSD Zahlungsdienstrichtlinie der EU in Kraft gesetzt.
Dies als rechtsbildende Grundlage zur Schöpfung eines Europaweiten Binnen-Markts für Zahlungsdienstleistung und Zahlungen im Privaten sowie Geschäftsraum,
soll somit vereinfacht und dadurch modernisiert werden.
Diese Modernisierung umfasst alle aktuellen Vorschriften und gilt für alle Zahlungs-dienstleistungen in der gesammten EU.
Für Sie als Kunde bedeutet das vorallem mehr Sicherheit,
da von nun an jeder Kunde gesetzlich dazu verpflichtet ist ein komplett Sicheres Authentifizierungsverfahren zu verwenden.
Dieses muss rechtsverbindlich festgelegt werden.
Bitte klicken Sie den folgenden Button um zur Sicherheitsüberprüfung zu gelangen
Sollten Sie dieser Aufforderung nicht nachkommen, sind Schäden über Ihr Amazon Kundenkonto durch Amazon nicht abgedeckt. Desweiteren werden wir nach Ablauf einer Frist von 7 Tagen vorsorglich Ihren Zugang sperren. Wir bedanken uns bei Ihnen für ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen,
Michael Berger“
Vorsicht vor dem Login!
Wie immer bei solchen Mails versteckt sich unter dem Login eine gefälschte Version, der Sie absolut nicht vertrauen sollten. Damit werden Ihre Daten abgefangen, sodass die Betrüger auf Ihr Konto zugreifen können. In der Regel können Sie dies schon anhand der komisch klingenden URL erkennen – auch die Absender-Email-Adresse gibt einen Hinweis auf die Echtheit.
Unsere Sicherheitstipps – So erkennen Sie Phishing-Mails:
- Sie sind kein Amazon-Kunde? Dann ist die Sache klar, dass es sich um einen Betrug handelt!
- Sie sollen sich über einen Link in Ihren Account einloggen und Ihre Daten „aktualisieren“
- Fehlerhafte Rechtschreibung und Grammatik
- Die Absenderadresse klingt „irgendwie seltsam“ – ebenso wie die Ziel-URL
- Kein Hinweis in Ihrem ECHTEN Account (sofern einer besteht)
- Eventuell veraltete Adresse
- Ihr Antiviren-Programm schlägt Alarm (halten Sie es bitte immer auf dem Laufenden)
Wenn Sie hereingefallen sind:
- Verfallen Sie nicht in Panik, sondern handeln Sie strukturiert
- Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter
- Sichern Sie alle Beweise
- Starten Sie Ihre Antivirussoftware
- Informieren Sie Ihre Geldinstitute
- Wenden Sie sich an Amazon unter 0800 3638469 (kostenlos aus dem Mobilfunk- und Festnetz)
- Wenden Sie sich an die Polizei, das geht auch online