Abo-Falle Kinozeit.net (Screenshot)

kinozeit.net-Rechnungen sind nicht rechtsmäßig

Nach Kinoplexx und Kinoflexx möchten wir Sie vor noch einer weiteren Seite des Anbieters warnen, die genau auf dieselbe Art und Weise wie die anderen funktioniert. Bei der Anmeldung wird Nutzern nicht deutlich gemacht, dass sie sich für ein teures Abo registrieren.

Abo-Falle Kinozeit.net (Screenshot)
Abo-Falle Kinozeit.net (Screenshot)

Noch eine Abo-Falle!

Der Screenshot der Seite, die Sie in diesem Artikel finden, kommt Ihnen irgendwie bekannt vor? Kein Wunder, denn wir haben kürzlich erst über Kinoplexx und Kinoflexx berichtet, die genauso aussehen – und alle auf die gleiche Art agieren.

Sie haben Lust auf Filme und Serien, suchen nach einem Anbieter und landen auf einer dieser drei Seiten. Sie melden sich an und freuen sich über scheinbar kostenlose Unterhaltung. Doch wenig später kommt die Ernüchterung und Ihnen flattert eine Rechnung, etwa fünf Tage nach der Registrierung, ins Haus.

Im Fall von Kinozeit.net sind es 143,88€ zzgl. MwSt pro Jahr – ebenso wie bei den anderen beiden Seiten. Wer in die Falle getappt ist, wird sich wundern, weil er sich nicht im Klaren war, ein Abo abzuschließen.

Muss die kinozeit.net-Rechnung gezahlt werden?

Kinoplexx Anmeldung ohne Hinweis (Screenshot kinoplexx.com)
Kinoplexx Anmeldung ohne Hinweis (Screenshot kinoplexx.com)

Bei der Anmeldung müssen Sie Ihren Namen, Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Passwort eingeben. Danach klicken Sie auf den türkisen „Registrieren“-Button und das wars – schon sind Sie in die Abo-Falle getappt. Und genau aus diesem Grund müssen Sie die kommende Rechnung auch nicht bezahlen.

Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass ein Vertrag nur dann zustande kommt, wenn beide Seiten sich auf einen Preis und das dafür zu leistende geeinigt haben. Dafür reicht es nicht, die Kosten irgendwo in den AGB oder im Kleingedruckten zu nennen. Der Button, mit dem Sie Ihre Registrierung abschließen, muss deutlich gekennzeichnet werden. Beispielsweise mit einem „Jetzt kostenpflichtiges Abo einrichten“ oder „Jetzt kostenpflichtig bestellen“ oder Ähnliches.

Das ist hier nicht der Fall, weswegen die Forderungen nicht rechtens sind. Würde man davon ausgehen, dass es sich um einen seriösen Anbieter handelt, hätte er seine Schaltflächen angepasst. Dies ist seit Wochen und Monaten nicht der Fall, weswegen davon ausgegangen werden kann, dass er darauf hofft, das einfach gezahlt wird.

Zudem ist auch kein Impressum auf der Seite zu finden, was sie nicht weniger unseriös macht.

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