Die berühmt berüchtigte Nigeria Connection
Wer kennt sie nicht? Die Mails, in denen es um angebliche Millionen Gewinne und Erbschaften in Millionen Höhe geht. Mit erfundenen Geschichten wird versucht den Empfänger dazu zu bringen sein persönliches Konto zur Verfügung zu stellen. Das wird dafür benutzt das „Erbe“ oder den „Gewinn“ aus Nigeria rauszuschaffen. Damit ist es sauber und wird dann vom „Partner“ (der einstige naive Empfänger) an andere Konten weitergeleitet. Dafür bekommt der „Partner“ von der Nigeria Connection dann eine Provision von ein paar Prozent, wobei das auch immer Millionenbeträge sind. Klingt lukrativ, stimmt. Aber auch unseriös. Aber Anscheinend nicht unseriös genug für einige Leute.
Denn die Nigeria Connection geistert seit mittlerweile fast 20 Jahren in den Postfächern und Fax-Geräten in ganz Europa rum und die Geschichten, die dabei in diesen Mails erzählt werden, sind so phantastisch, daß jedem vernunftbegabten Menschen sofort auffallen sollte, daß es hier nicht mit rechten Dingen zugeht. Jedoch scheint die Gier bei einigen Menschen den Verstand aussetzen zu lassen. Geht denn dann jemand auf das Angebot ein, wird von ihm eine Gebühr verlangt. Die kann für Überweisungen, Anwaltskosten, Steuern oder auch Bestechungsgelder gefordert werden. Das können auch mal locker mehrere tausend Euro sein. Wird das Geld dann überwiesen in einem Anfall von Gier und geistiger Umnachtung hört man nie wieder etwas von der Nigeria Connection, naja vielleicht ein erneutes mal per Mail 😉 und das Geld ist weg. Tja, Pech gehabt.
Neuerdings erhält man solche Angebote auch in Chat-Räumen, Foren, Gästebüchern und Partnerbörsen. Jaja, die Täter gehen mit der Zeit.
Anfang August 2006 hat die Nigeria Connection sogar eine komplette Kopie der Interpol Seite auf einem chinesischen Server erstellt. Sie haben sich dann in den Mails als Mitarbeiter von Interpol ausgegeben mit Link zur (gefälschten) Interpol Seite. Dort konnte man dann sehen, dass die Leute wirklich bei Interpol arbeiten. Schon klar 😉
Hallo, seit einiger Zeit bekomme ich e-mails von einer angeblich kranken Frau- Namens Anicette Dubois, die angeblich krebskrank ist und im ihr im Gebet offenbart wurde, mich anzuschreiben , um zu helfen. Sie hat wohl ihren Mann verloren, der ihr ein Millionenerbe hinterlassen haben soll, was sie nicht beanspruchen kann, da sie keine finanziellen mittel mehr hat. Daher soll ich ihr meine Kontaktdaten hinterlassen, damit sich ihr Notar mit mir in Verbindung setzen kann, wobei ich die Anwaltskosten übernehmen soll. Die Hälfte des Geldes will sie mir hinterlassen, die andere Hälfte sollen an verschiedenen Organisationen gehen. Ich habe sie gebeten mir ihre e-mail addy zu geben, damit sie mir über eine Videounterhaltung beweisen kann, dass sie es tatsächlich ist, was sie auch getan hat. Ich habe sie wissen lassen, dass ich von der Nigeriaconnection weiss und dass ich nicht helfen kann, doch sie geht da nicht drauf ein, was soll ich tun ? ….
Jede Kommunikation mit dieser „Dame“ ganz schnell beenden und die Mailadresse der „Frau“ in die Blacklist Deines Spam-Filters eintragen, denn die ganze Sache stinkt zum Gotterbarmen!
Ein Milliionenerbe, welches sie nicht beanspruchen kann, weil sie kein Geld hat? Geht’s noch?!? Da MÜSSEN doch sämtliche Alarmglocken schrillen! So etwas ist doch ein Widerspruch in sich!!!
Auch wenn meine Antwort für Dich zu spät kommt – ich hoffe inständig, daß der nächste Leser dieser Meldung durch meine Antwort noch rechtzeitig gewarnt wird und nicht mehr auf solch plumpe Abzockversuche hereinfällt!
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