Das Bundeszentralamt für Steuern warnt! (Screenshot/bzst.de)

Fake-Mail vom Bundeszentralamt für Steuern

Wenn Ihnen das Bundeszentralamt für Steuern in diesen Tagen eine E-Mail schickt, sieht es auf den ersten Blick aus, als wäre das ein Grund zur Freude. Ist es aber leider nicht, denn es handelt sich um eine Fake-Mail mit der Ihre Daten gephisht werden sollen. Das echte Bundeszentralamt für Steuern hat mit dieser Mail nichts am Hut und warnt auf seiner Internetseite vor dem Betrugsversuch.

Das Bundeszentralamt für Steuern warnt! (Screenshot/bzst.de)
Das Bundeszentralamt für Steuern warnt! (Screenshot/bzst.de)

Steuerrückzahlung? Sicher nicht über diesen Link!

Wenn Sie eine Steuerrückzahlung erhalten, ist das natürlich besser, als wenn Sie noch etwas zahlen müssten. Insofern ist es im Eifer des Gefechts nicht so ungewöhnlich, dass einige von Ihnen schnell mal auf den Link in der E-Mail klicken und die offensichtlichen Ungereimtheiten gar nicht erkennen. Wer eine so hohe Summe von über 230 Euro bekommen soll, der überlegt mitunter nicht lange.

Dennoch sollten Sie immer skeptisch sein, wenn Ihnen per E-Mail eine Steuerrückzahlung (oder etwas anderes) versprochen wird. In dieser Form würde eine solche „Aufforderungen zur Beantragung von Steuererstattungen“ (Zitat bzst.de) nämlich niemals an Sie gestellt werden. In einem solchen Fall würden Sie einen Brief nach Hause bekommen, aber auf keinen Fall per Mail!

Die Daten dieser Mail:
Betreff: Benachrichtigung über Steuerrückerstattung
Absender: „Bundeszentralamtes für Steuern“

So lautet die Bundeszentralamt-für-Steuern-Phishing-Mail:

Nach den letzten jährlichen Berechnungen Ihrer steuerpflichtigen Aktivitäten haben wir festgestellt, dass Sie Anspruch haben auf eine Steuerruckzahlung von € 232,81.

Bitte reichen Sie die Steurrückerstattung Anfrage ein und gewähren Sie uns 3-5 Tage fur die Verarbeitung.

Weiter (LINK)

© Bundeszentralamt für Steuern

Ein fieser Phishingversuch

Wahrscheinlich können Sie sich bereits denken, was hinter dieser angeblichen Steuer-E-Mail steckt. Sie sollen auf den Link klicken und Stück für Stück Ihre Daten eingeben.

Diese werden dann ebenso Stück für Stück in die Datenbanken der dahintersteckenden Betrüger gespeist, die sich irgendwann an die Arbeit machen und mit Ihren Daten kriminelle Dinge anstellen. So kann es ganz schnell passieren, dass Ihr Konto leer geräumt wird, es plötzlich Fake-Shops auf Ihren Namen gibt oder auf Ihren Namen Online-Bestellungen getätigt werden. Dies alles und noch viel mehr ist möglich.

Geben Sie den Betrügern also bitte nicht die Möglichkeit dazu, in dem Sie blindlings auf irgendwelche Links in E-Mails klicken. In den meisten Fällen geht das nämlich schief, wie wir Ihnen jeden Tag auf spam-info.de berichten.

Unsere Sicherheitstipps – So erkennen Sie Phishing-Mails:

  • Sie erwarten keine Steuerrückzahlung, weil Sie keine Steuererklärung machen
  • Fehlerhafte Rechtschreibung und Grammatik
  • Die Link-URL und die Absenderadresse klingen „irgendwie seltsam“ und Ihr Antiviren-Programm schlägt Alarm (halten Sie es bitte immer auf dem Laufenden)
  • Keine persönliche Anrede und kein persönlicher Ansprechpartner
  • Sie sollen einen unbekannten Link anklicken
  • Sie können sich mit Fantasiedaten „einloggen“


Wenn Sie hereingefallen sein sollten:

  • Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter
  • Sichern Sie alle Beweise und wenden Sie sich an die Polizei, das geht auch online
  • Starten Sie Ihre Antivirussoftware
  • Informieren Sie Ihre Geldinstitute

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