Apple-Phishing: Angeblicher Zugriff auf iCloud
Apple-Phishing muss nicht immer in deutsch verfasst sein, wenn es Sie erreicht. An dieser Stelle möchten wir einmal vor einer Phishing-Mail warnen, welche in der englischen Sprache verfasst wurde, aber nicht weniger gefährlich ist. Klicken Sie auch hier nicht auf den Link der Betrüger, die den guten Namen von Apple missbrauchen.
iCloud-Konto geknackt?
Es ist fast schon tröstlich, dass sich die Apple-Phishing-Mails von ihrem Inhalt kaum unterscheiden, ganz gleich, auf welcher Sprache Sie verfasst sind. So fällt es Ihnen viel einfacher, Betrug zu erkennen.
Auch in dieser Mail wird Ihnen eine Geschichte aufgetischt, welche davon handelt, dass sich Unbefugte Zugriff zu Ihrem Apple-iCloud-Konto geschaffen hätten. Damit das nicht noch einmal passiert, sollen Sie nun Ihr Passwort ändern. Das alles klingt ziemlich logisch und es kann auch nicht schaden, Ihr Passwort zu ändern – aber bitte nicht über den Link, den Sie in der E-Mail finden.
So lautet die Apple-Phishing-Mail
„Dear Client,
Your Apple ID was used to sign in to iCloud via a web browser.
Date and Time: 02 February 2017, 11:39 PM
Browser: Firefox
IP: 128.68.139.252 (Moscow, Russia)
Operating System: Windows
If the information above looks familiar, you can disregard this email.
If you have not signed in to iCloud recently and believe someone may have accessed your account, go to Apple ID (https://appleid.apple.com) and change your password as soon as possible.
Click here to Verify your ID
Sincerely,
Apple Support“
Der Link führt in die Falle
Wenn Ihr Konto nämlich bisher nicht in den Händen Dritter war, wenn Sie den Link benutzen, dann ist es das. Da die E-Mail nicht von Apple stammt, sondern von Kriminellen, die es auf Ihre Daten abgesehen haben, werden diese auch an sie weitergeleitet.
Über den E-Mail-Link gelangen Sie auf eine gefälschte iCloud-Login-Seite, die der echten zum Verwechseln ähnlich sieht. Nur, wer genau vergleicht, wird die Unterschiede feststellen. Doch in der Eile passiert das eher flüchtig, womit die Betrüger schon fast gewonnen haben.
Am besten ignorieren Sie die E-Mail und klicken gar nichts an.
Unsere Sicherheitstipps: So erkennen Sie Virus-Mails
- Sie haben kein iCloud-Konto und hatten nie eins? Dann ist die Sache klar!
- Fehlerhafte Rechtschreibung und Grammatik
- Die URL und die Absenderadresse klingen „irgendwie seltsam“
- Keine persönliche Anrede
- Keine https-Verbindung
- Sie sollen Ihre Daten über einen Link bestätigen/aktualisieren
- Kein Hinweis auf der Webseite oder in Ihrem Account
- Ihr Antiviren-Programm schlägt Alarm (halten Sie es bitte immer auf dem Laufenden)
Wenn Sie hereingefallen sind:
- Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter
- Sollte das nicht klappen, rufen Sie 1und1 unter 0721/9600 an
- Sichern Sie alle Beweise
- Starten Sie Ihre Antivirussoftware
- Wenden Sie sich an die Polizei, das geht auch online
- Informieren Sie Ihre Geldinstitute