Pay Online24 GmbH: letzmalige Möglichkeit zu bezahlen
Gehören Sie auch zu den „glücklichen“ Menschen, die Post von der Firma Pay Online24 GmbH bekommen haben? Damit sind Sie nicht alleine, denn diese Fake-Mail geht wieder in Massen durch die virtuellen Postfächer. Lassen Sie sich nicht beirren und öffnen Sie den Anhang auf gar keinen Fall, denn dahinter verbirgt sich ein Virus!

Mahnungen von Pay Online24 sollten Sie nicht ernst nehmen
Wer eine Rechnung im E-Mail-Fach hat, noch dazu eine Mahnung, der bekommt erst einmal einen Schreck. Das ist total verständlich – vor allem, wenn er denkt, er hat alle Rechnungen bezahlt oder sich wundert, weil er nichts bestellt hat. Leider hat man so schneller einen Virus auf dem Rechner, als einem lieb ist.
Darum drehen auch auch die aktuellen Mails, die unter dem Namen der „Pay Online24 GmbH“ versendet werden. Im Anhang finden Sie eine Zip-Datei, die in unserem Fall den Namen „16.01.2017“ und unseren Namen enthielt. Doch es gibt noch mehr Hinweise, warum es sich hier um einen Fake handelt.
Die Daten dieser Mail:
Betreff: Rechnung für (Ihr Name) zur Bestellung vom 16.01.2017 ID 034175037
Absender-E-Mail: billing@giropay.com
So (oder so ähnlich) lautet die Spam-Mail:
„Sehr geehrte(r) (Ihr Name),
leider haben wir festgestellt, dass unsere Aufforderung ID 034175037 bis jetzt ergebnislos blieb. Heute bieten wir Ihnen hiermit letztmalig die Möglichkeit, den ausbleibenden Betrag der Firma Pay Online24 GmbH zu begleichen.
Aufgrund des bestehenden Zahlungsausstands sind Sie gezwungen dabei, die durch unsere Tätigkeit entstandene Gebühren von 77,60 Euro zu bezahlen. Bei Fragen oder Reklamationen erwarten wir eine Kontaktaufnahme innerhalb von 48 Stunden. Um weitete Mahnkosten auszuschließen, bitten wir Sie den ausstehenden Betrag auf unser Bankkonto zu überweisen. Berücksichtigt wurden alle Zahlungen bis zum 13.01.2017.
Gespeicherte Personalien:
(Ihr Name)
(Ihre Adresse)
(Ihre PLZ und Stadt)
Telefon: XXXXXX
Wir erwarten die vollständige Zahlung zuzüglich der Mahnkosten bis spätestens 20.01.2017 auf unser Konto. Falls wir bis zum genannten Datum keine Zahlung einsehen, sehen wir uns gezwungen unsere Forderung an ein Gericht abzugeben. Alle damit verbundenen Zusatzkosten werden Sie tragen müssen.
Die detaillierte Kostenaufstellung Nr. 034175037, der Sie alle Buchungen entnehmen können, fügen wir bei.
Mit freundlichen Grüßen
Inkasso Robin Simon“
Öffnen Sie keine Anhänge
Lassen Sie uns sie Mail genau untersuchen:
- Sie haben Ihre Bestellung angeblich am 16.01.2017 getätigt
- Direkt am 16.01.2017 bekommen Sie eine Mahnung, die mit Konsequenzen droht
- Berücksichtigt wurden alle Zahlungen bis zum 13.01.2017 (zu diesem Zeitpunkt hab es noch keine angebliche Bestellung)
Grundsätzlich bieten Online-Shops eine 14-tägige Rechnungsbegleichung an und keine innerhalb weniger Tage oder Stunden. Weil hier aber Druck auf Sie ausgeübt werden soll, haben Sie nur 4 Tage Zeit und müssen mit Konsequenzen rechnen, wenn Sie nicht innerhalb von 48 Stunden reagieren – das alles ist aus den Fingern gesogen, nicht rechtens und absolut unseriös.
Auch, dass Ihnen eine Rechnung als Zip-Datei zugesendet wird, ist unseriös und lässt einen Fake sofort erkennen.
Übrigens werden solche Mahnungen auch unter dem Namen Direct Pay oder Online Pay GmbH versendet. Auch der Absendername variiert von Zeit zu Zeit. Die Betrüger denken anscheinend, dass es sich noch nicht herumgesprochen hat, dass es sich hierbei um keine echten Mahnungen handelt.
Der Anhang
An dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass es sich bei dem Anhang nicht um eine Rechnung handelt, sondern um einen Virus. Dieser Trojaner späht Ihre Daten aus und führt nach seiner Ausführung weitere Programme aus um alles über Sie zu erfahren.
Das Öffnen von schädlichen Anhängen ist ein Grund, weswegen so viele Daten missbraucht werden können und weswegen andere Spammer und Betrüger Ihre persönlichen Daten bekommen.