Wenn die Facebook-Traumfrau sich als Falle entpuppt
Sie große Liebe finden – wollen das nicht fast alle Menschen, die sie nicht schon gefunden haben? In Zeiten, in denen monatlich mehr als 1,71 Milliarden Menschen auf Facebook aktiv sind, ist es doch gar nicht so abwegig, dort den Partner fürs Leben zu finden. Dennoch sollten Sie immer ein bisschen skeptisch bleiben, denn leider treiben sich dort viele Fakes herum.
Umso hübscher, desto gefährlicher
Eine hübsche Frau ist nicht nur besonders nett anzusehen, sie kann auch der Gesundheit schaden. An der Universität Valencia gab es ein Forscherteam, welches sich mit den Folgen der weiblichen Schönheit für Männer spezialisiert hat. Heraus kam, dass der Cortisolspiegel extrem anstieg, als sie gemeinsam ein Soduku-Rätsel lösen mussten. Das klingt abenteuerlich, aber das Ergebnis dieser Studie war, dass Männer hübsche Frauen beeindrucken wollen und sich sehr unter Druck setzen. Die Folge davon können auf Dauer Herzinfarkte, Impotenz und andere Dinge sein.
Doch aus noch einem anderen Grund sind schöne Frauen gefährlich. Nämlich dann, wenn sie einen auf Facebook anschreiben – und man gar nicht weiß, ob auf der anderen Seite des Bildschirms auch der Mensch sitzt, von dem man es denkt.
Schneller Cybersex kostet
Die Sex-Falle, die derzeit auf FB die Runde macht, läuft fast immer nach derselben Masche ab. Eine wahnsinnig hübsche Frau schreibt einen an, stellt eine Freundschaftsanfrage und man beginnt zu camen. Sie zieht sich aus, der Gegenüber macht mit und dann sitzt man in der Falle.
Nachdem der Chat dann nämlich beendet ist, wird man um viel Geld erpresst. Zahlt man nicht, sollen die Aufnahmen veröffentlicht werden. In mindestens einem Fall ist das auch tatsächlich passiert. Wer also denkt, da wird nur heiße Luft geblasen, der kann sich bitter täuschen.
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste
Grundsätzlich muss man sich immer über die Folgen im Klaren sein, wenn man sich (vor allem vor Fremden) so zeigt. Es ist wahnsinnig naiv. Nicht, weil Nacktheit verwerflich oder (Cyber)sex etwas Schlimmes ist, sondern weil man nie weiß, wer auf der anderen Seite sitzt – und was dieser mit den Bildern machen könnte.
Natürlich gibt das keinem das Recht, solche Erpressungen durchzuführen. Moralisch ist das wahnsinnig verwerflich und vor allem auch strafbar.
Was Sie tun können
Sie sollten auf keinen Fall bezahlen! Viel wahrscheinlicher ist, dass Sie danach erneut erpresst werden. Zudem sagt Ihnen keiner, dass die Bilder nicht trotzdem veröffentlicht werden.
Wenden Sie sich, egal, wie unangenehm es sein mag, an die Polizei.
Sollten Sie ein Video oder Fotos von sich finden, dann wenden Sie sich an die Betreiber. Manche sind sehr schnell beim Löschen, andere nicht. Facebook gehört zu den flottesten Plattformen, wenn es um Nacktheit geht. Fertigen Sie vorher aber Screenshots an, um diese an die Polizei zu übergeben.
Schämen Sie sich nicht! Nacktheit ist normal, Sex auch und auch, dass man ab und an „Fehler“ macht. Wenn Sie offen mit dem Thema umgehen, machen Sie sich nicht erpressbar. Sie brauchen es nicht jedem auf die Nase binden, aber versuchen Sie nicht, so etwas krampfhaft zu vertuschen.