Aufgepasst, GMX-Nutzer: Phishing-Mails im Umlauf
Wer von Ihnen ein Postfach bei GMX eingerichtet hat, sollte sich vorsehen. Derzeit gehen angebliche Mails im Namen des kostenloser E-Mail-Diensts herum, die den Anschein erweckt, als würde das Postfach gesperrt werden bzw. worden sein. An dieser Mail ist nichts dran, es handelt sich dabei um ein Schreiben aus den Händen von Betrügern.
So lautet die Phishing-GMX-Mail:
Bis zu 1,5 GB Speicherplatz bekommen Sie, wenn Sie ein kostenloses E-Mail-Fach bei GMX registrieren. Wenn Sie bereit sind, etwas Geld zu bezahlen, können Sie auch bis zu 10 GB nutzen. Das reicht für jede Menge E-Mails, Dateien und Co., die Sie nicht löschen möchten.
Doch das heißt nicht, dass Betrüger nicht doch Ihr Glück versuchen und Sie mit Phishing-Mails über den Tisch ziehen wollen. Zum Beispiel, in dem Sie behaupten, dass Ihr Speicherplatz ausgereizt wäre und deswegen eine E-Mail-Kündigung nötig wäre. Von diesem Schreck erholt man sich zwar schnell, doch am Ende sehen Sie, dass es nur darum geht, den E-Mail-Link anzuklicken. Betrüger arbeiten gerne mit solchen Methoden, damit die Mails auch gelesen werden.
So lautet die Phishing-GMX-Mail:
„Liebe (Ihre E-Mail-Adresse),
Sie haben die Speichergrenze von Ihrer Mailbox erreicht .
Sie möglicherweise nicht in der Lage, neue Nachrichten senden oder empfangen
Bitte klicken Sie Ihre e-Mail unten , um Ihre Mailbox zu erneuern,
(Ihre E-Mail-Adresse) (Link)
System Administrator.
GMX Mail Team“
Klicken Sie nicht auf den Link
Wir raten Ihnen, so groß die Neugierde auch sein mag, den Link nicht anzuklicken. Wer es doch nicht sein lassen kann, wird auf eine gefälschte Login-Seite von „GMX“ weitergeleitet, die zwar gut gemacht ist, sich aber im Detail unterscheidet.
Wer dann so voreilig war, alle seine Daten einzugeben, der sollte sich schleunigst an die Arbeit machen und versuchen, sein GMX-Postfach zu retten. Loggen Sie sich dazu in Ihren Account ein und ändern Sie umgehend das Passwort.
Unsere Sicherheitstipps: So erkennen Sie Phishing-Mails
- Sie besitzen kein GMX-Konto und haben nie eins besessen? Dann ist der Fall für Sie sowieso klar
- Kein seriöses Unternehmen wird Sie über einen E-Mail-Link dazu auffordern, Ihre Daten zu bestätigen oder zu aktualisieren
- Keine persönliche Anrede
- Fehlender Hinweis auf der offiziellen Seite (z. B. auf der Startseite oder nach dem Einloggen)
- Schlechte Rechtschreibung und Grammatik
- Bei Unstimmigkeiten zwischen dem genannten Unternehmen und der URL handelt es sich um eine Phishing-Attacke.
- Wäre diese Mail echt, müsste in der Browserzeile das HyperText Transfer Protocol Secure (HTTPS statt HTTP) auftauchen
- Halten Sie Ihr Antiviren-Programm auf dem Laufenden und nehmen Sie die Warnungen ernst
Wenn Sie hereingefallen sind:
- Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter
- Starten Sie Ihren Antivirussoftware
- Wenden Sie sich an einen IT-Experten, der Ihren PC wieder fit macht
- Sichern Sie alle Beweise
- Wenden Sie sich an die Polizei
- Informieren Sie Ihre Geldinstitute