Fake-Mails der Polizei Köln im Umlauf
Die Polizei ist Freund und Helfer – aber manchmal auch Opfer. So wie in dem aktuellen Fall, in dem sich Betrüger dachten, es doch einmal mit einem solche vertrauenswürdigen Namen zu versuchen und Trojaner auf die Rechner der E-Mail-Empfänger zu schleusen.
Sind Sie ein Betrüger?
Derzeit sind E-Mails im Umlauf, die angeblich von der Polizei Köln stammen. Zumindest wollen einem das die Betrüger weismachen, die hinter diesen Mails stecken, die natürlich nichts mit der Polizei zu tun haben. Der Absender nennt sich „Cyber-Abteilung“ und schickt einen Anhang mit, der einen Trojaner enthält und deswegen auf keinen Fall geöffnet werden sollte. Auch ein Mirko Manske, welcher beim BKA arbeitet, wird genannt – mit korrekter Kölner Adresse der Polizeihauptwache.
Der Betreff der E-Mail lautet häufig „Polizei Dienststelle Cyber“ und der Inhalt bezieht sich auf ein angebliches Betrugsverfahren, welches der Empfänger auf verschiedenen Handelsplattformen begangen haben soll. Sie werden sogar mit dem korrekten Namen angesprochen, was das Ganze noch echter wirken lässt. Genannt werden vor allem eBay und Quoka. Außerdem werden verschiedene polizeiliche Dienststellen genannt und mit einer Vorladung gedroht. Gerade Empfänger, die auf diesen Plattformen aktiv sind, packt die Panik – aber keine Sorge, es handelt sich hierbei um frei erfundene Straftaten.
Finger weg vom Anhang
Der Anhang soll angeblich die dazugehörige Akte enthalten. Dass man versucht ist, ihn zu öffnen, können wir verstehen, doch das sollten Sie unbedingt sein lassen. Die Word-Datei sieht zwar vertrauenerweckend aus, jedoch wird der Trojaner über die Word-Makro-Funktion auf den PC geschleust.
Mit ihm werden Ihre Daten ausgespäht, sodass Online-Banking-Zugänge, Shopping-Daten und andere sensible Daten an die Betrüger geleitet werden.
Sollten Sie betroffen sein, können Sie an die Ihre zuständige Polizei-Dienststelle wenden.