Ein angeblich notwendiger Datenabgleich verunsichert derzeit Kunden. (Bild: weerapat1003 - Fotolia)

Fake-Mails im Namen von „Bawag/PSK“

Derzeit gehen E-Mails im Namen der Bank „Bawag/PSK“ herum, die die Empfänger in die Falle locken sollen. Das Ziel ist es, die Empfänger dazu zu bringen, den beigefügten Link anzuklicken, weil diese angeblich ihre iTan-Liste zu deaktivieren, was natürlich vollkommener Blödsinn ist.

Datenklau durch Phishing
Ein angeblich notwendiger Datenabgleich verunsichert derzeit Kunden. (Bild: weerapat1003 – Fotolia)

Aktualisierung Ihres iTAN-Verfahrens?

Die Bawag/PSK zählt zu den Top 5 Banken in Österreich. Das bedeutet also, dass viele Österreicher auf sie vertrauen. Das bedeutet im selben Atemzug auch, dass der Name dieser Bank sehr attraktiv ist, um damit Schindluder zu treiben. Betrüger schnappen sich den Namen und damit das Vertrauen der Kunden und versenden massenhaft Spam-Mails, womit die Bawag/PSK selbstverständlich überhaupt nichts zu tun hat.

Angeblich, so heißt es in der Mail, sei das Sicherheitssystem verbessert worden und deswegen sei es nötig, das iTan-Verfahren zu aktualisieren. Danach bekommen Sie die Legitimations-PIN zugesendet, um Ihr Online-Konto wie gewohnt nutzen zu können. Das alles ist natürlich erstunken und erlogen, deswegen sollten Sie dem auf gar keinen Fall glauben und sollten die Mail unbedingt löschen!

So lautet die offizielle Warnung:

Sehr geehrte/r Kunde/in,
kürzlich haben wir unsere Sicherheitsrichtlinien verbessert
und optimiert, um Sie besser vor Betrug schützen zu können.
Bedingt durch das neue Sicherheitssystem ist eine Aktualisierung
Ihres iTAN-Verfahrens erforderlich, um Ihr Onlinekonto weiterhin
wie gewohnt sicher verwenden zu können.
Nach erfolgreicher Entwertung ihrer iTAN-Liste(n) erhalten Sie
automatisch von uns eine für das neue iTAN-Verfahren benötigte
Legitimations-PIN kostenlos auf dem Postweg zugesandt.

Was sollten Sie tun?

Löschen Sie die E-Mail. Klicken Sie den Link doch an, werden Sie dazu aufgefordert, all Ihre persönlichen Daten einzugeben – damit haben die Betrüger, die hinter diesen E-Mails stecken, freie Bahn um alles zu tun, was Sie machen wollen. Lassen Sie sich daher nicht hinters Licht führen.

Unsere Sicherheitstipps: so erkennen Sie Phishing-Mails

  • Sie besitzen kein Bawag/PSK-Konto und haben auch keins beantragt
  • Sie werden nicht mit Ihrem Namen angesprochen
  • Unseriöse Ansprache
  • Gehen Sie mit der Maus über den Link, ohne ihn anzuklicken. Wäre die Mail echt, würde eine Internetadresse erscheinen, die zum Absender passt. Bei Unstimmigkeiten handelt es sich um eine Phishing-Attacke.
  • Kein seriöses Unternehmen wird Sie über einen E-Mail-Link dazu auffordern, Ihre Daten zu bestätigen oder aktualisieren
  • Angenommen, diese Mail wäre echt, so müssten Sie in der Browserzeile das HyperText Transfer Protocol Secure (HTTPS statt HTTP) erkennen
  • Halten Sie Ihr Antiviren-Programm auf dem Laufenden und nehmen Sie die Warnungen ernst


Wenn Sie hereingefallen sind:

  • Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter
  • Starten Sie Ihren Antivirussoftware
  • Wenden Sie sich an einen IT-Experten, der Ihren PC wieder fit macht
  • Sichern Sie alle Beweise
  • Wenden Sie sich an die Polizei
  • Informieren Sie Ihre Geldinstitute

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