Werbestopper.de sorgt für noch mehr Spam

Sorgt Werbestopper.de für noch mehr Spam?

Wer ist nicht davon genervt, unzählige Werbeprospekte im Briefkasten zu finden? Wie gut, dass man dem entgehen kann. Zum Beispiel, in dem man sich bei dem vielversprechenden Dienst „werbestopper.de“ anmeldet. Aber nicht alles ist Gold, was glänzt.

Werbestopper.de sorgt für noch mehr Spam
Werbestopper.de sorgt für noch mehr Spam

„Mit Werbestopper entscheidest du, welche Werbung du willst – und welche nicht.“

Das Versprechen von werbestopper.de klingt richtig gut. Endlich nur das in den Briefkasten bekommen, was man auch wirklich lesen will. Das sorgt nicht nur dafür, dass man sich nicht mehr so viel ärgern muss, sondern auch dafür, dass in Zukunft weniger Müll produziert wird und die Firmen sicher auch einige Euro sparen würden.

Die Theorie klingt klasse, aber klappen tut es nicht. Im Detail ist es sogar so, dass die Wettbewerbszentrale nun bekannt gab, ein Abmahnverfahren gegen die Seite ins Rollen gebracht hat. Der Grund hierfür sei, dass man als Nutzer in dem Glauben gelassen wird, man könnte mit der Registrierung einen umfassenden Schutz bekommen. Wenn Sie auf der Seite die Werbung abbestellen, wird die Verbraucher-Interessen GmbH (GDVI) tätig und versendet die entsprechenden Widersprüche.

Kann gehalten, was versprochen wird?

Nicht aus Sicht der Wettbewerbszentrale. Die sagt nämlich, dass diese Werbewidersprüche rechtlich nicht wirksam sind. Hinzu kommt außerdem, dass die Sache mit dem Datenschutz nicht so ernst genommen wird, wie sie sollte.

In der Datenschutzerklärung räumt der Unterzeichner nämlich ein, dass seine personenbezogenen Daten an ein schweizer Unternehmen weitergegeben werden dürfen. Man bleibt aber im Unklaren, was genau das heißt. Zudem sei sie nicht ausreichend ausformuliert und könne jederzeit erweitert werden – ohne, dass man dem noch mal zustimmen müsse.

Das sagt Werbestopper

Werbestopper will das natürlich nicht auf sich sitzen lassen und hat sich auf dem sozialen Netzwerk Facebook dazu geäußert. In der Erklärung gibt man sich geschockt über diese Einschätzung und ermahnt die Werbetreibenden dazu, auf die Verbraucher zu hören und die damit verbunden Vorteile zu sehen und zu verinnerlichen.

Was am Ende die Wahrheit ist? Das wird sich noch zeigen müssen.

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