„Sparda Bank“-Fake: „Nutzerkonto wurde deaktiviert“
Die Sparda Bank warnt für Phishing-Mails, welche derzeit die Runde machen. In ihnen wird Druck aufgebaut, in dem behauptet wird, das Konto sei gesperrt und eine Gebühr würde fällig werden. Was es damit auf sich hat? Nichts anderes als das Betrüger hinter dem ganzen stecken und den guten Namen der Sparda Bank missbrauchen.
Auch die Sparda Bank warnt schon
Einige von Ihnen, die ein Online-Konto bei der Sparda Bank haben und sich auf der Webseite einloggen wollten, werden den Sicherheitshinweis mit Sicherheit schon gelesen haben. Dabei handelt es sich um die folgende E-Mail, in der es heißt, das Konto wäre gesperrt worden und nun sei es nötig, die Daten zu aktualisieren.
Der Clou hierbei ist, dass Sie unter Druck gesetzt werden sollen, denn wenn Sie es nicht innerhalb der nächsten 14 Tage tun, dann kostet es danach eine Gebühr von 39,95 Euro – das ist natürlich vollkommener Blödsinn und keine neue Masche. Dennoch funktioniert sie immer wieder viel zu gut.
So lautet die offizielle Warnung:
„Betreff: Sicherheitshinweis: Sehr geehrte/r (Ihr Name)
Aktueller Sicherheitshinweis:
Sehr geehrte/r (Ihr Name), Grüße von Ihrer Sparda-Bank!
Ihr Nutzerkonto wurde vorsichtshalber fürs Erste deaktiviert.
Aufgrund einer Umstellung in unserem System ist die erneute Eingabe Ihrer persönlichen Daten erforderlich.
Dies sorgt in erster Linie dafür, dass die hinterlegten Daten stets aktuell sind. Ein weiterer, wichtiger Faktor hierbei ist jedoch Ihre Sicherheit.
Kommen Sie dieser Bitte innerhalb 14 Tagen nicht nach, wird Ihr Nutzerkonto gesperrt. Da dieser Sachfall von einem unserer Mitarbeiter geprüft werden muss, wird eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 39,95€ fällig.
Daher bitten wir Sie über den unten ausgeführten Link den Abgleich Ihrer Daten durchzuführen. Hierbei entstehen keine Kosten oder Nachteile für Sie.
Jetzt anmelden
Wir bitten Sie die Umstände zu entschuldigen und bedanken uns bei Ihnen für Ihr Verständnis.Mit freundlichen Grüßen
Ihre Sparda Bank„
Was sollten Sie tun?
Kurz und knapp: die E-Mail löschen. Schenken Sie ihr keine Beachtung. Wahrscheinlich landet sie sowieso im Spam-Ordner und da sollte Sie auch bleiben. Klicken Sie auf keinen Fall auf den Link und geben Sie keine Daten ein.
Sie können bei solchen Links einen Test machen und einfach beliebige Buchstaben- und Zahlenkombinationen eingeben. Wenn Sie sich dennoch einloggen können, handelt es sich hierbei auf jeden Fall um einen Phishing-Versuch!
Unsere Sicherheitstipps: so erkennen Sie Phishing-Mails
- Sie besitzen kein Sparda-Konto und haben auch keins beantragt
- Halten Sie Ihr Antiviren-Programm auf dem Laufenden und nehmen Sie die Warnungen ernst
- Unseriöse Ansprache
- Gehen Sie mit der Maus über den Link, ohne ihn anzuklicken. Wäre die Mail echt, würde eine Internetadresse erscheinen, die zum Absender passt. Bei Unstimmigkeiten handelt es sich um eine Phishing-Attacke.
- Kein seriöses Unternehmen wird Sie über einen E-Mail-Link dazu auffordern, Ihre Daten zu bestätigen oder aktualisieren
- Angenommen, diese Mail wäre echt, so müssten Sie in der Browserzeile das HyperText Transfer Protocol Secure (HTTPS statt HTTP) erkennen
Wenn Sie hereingefallen sind:
- Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter
- Starten Sie Ihren Antivirussoftware
- Wenden Sie sich an einen IT-Experten, der Ihren PC wieder fit macht
- Sichern Sie alle Beweise
- Wenden Sie sich an die Polizei
- Informieren Sie Ihre Geldinstitute