Wird Ihnen Geld vom Finanzamt versprochen?

Geld stinkt nicht und jeder von uns freut sich, wenn er etwas bekommen kann. Kein Wunder, dass schon viele Menschen auf das folgende Schreiben hereingefallen sind, welches scheinbar vom “Bundesministeriums für Finanzen” kommen soll. Doch dabei handelt es sich leider um einen Fake, der Ihnen mehr Kummer, als andere bescheren würde.

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Geld zurück? Wohl eher nicht

Gleich zu Anfang, der Name das “Bundesministeriums für Finanzen” hat nichts mit diesem E-Mail-Fake zu tun, sondern wurde nur Opfer eines Namensmissbrauchs, wie es auch beispielsweise H&M, PayPal, die Postbank und viele mehr.

Dabei wäre es doch total genial, jetzt „einfach mal“ 716,43 Euro“ zurück zu bekommen, nur, weil da jemand angeblich einen Rechenfehler gemacht hat. Klingt fast zu schön um wahr zu sein – ist es nämlich auch nicht.

So lautet die Fake-Mail:

Lieber Steuerzahler BMF-Bundesministerium,

Wir haben einen Fehler in der Berechnung der Steuer der letzten Zahlung in Höhe.

Von 716,43 Euro identifiziert. Um die Überzahlung zurückkehren.

Müssen wir noch einige weitere Details, wonach die Mittel werden auf Ihr Bankkonto,

Gutgeschrieben bestätigen.

Füllen Sie bitte das Steuer formular im Anhang zu dieser E-Mail und ermöglichen es uns 3-5 Werktage, um es zu verarbeiten.

Referenz-Nummer: 45520-831-F972-C10

Copyright © 2016 Bundesministerium für Finanzen

Achtung, Phishing!

Wenn Sie nun in der Euphorie den Anhang öffnen und das „Steuer formular“ ausfüllen, werden Sie nach all Ihren persönlichen Daten gefragt. Sogar nach Ihren Kreditkarteninformationen. Wozu das Finanzamt diese Angabe braucht? Das weiß kein Mensch. Betrüger hingegen können damit schon etwas anfangen!

Unsere Sicherheitstipps: So erkennen Sie Phishing-Mails

  • Schlechte Rechtschreibung und Grammatik
  • Halten Sie Ihr Antiviren-Programm auf dem Laufenden und nehmen Sie die Warnungen ernst
  • Sie sollen Daten angeben, die absolut irrelevant sind
  • Kein Unternehmen der Welt wird Sie dazu auffordern, Ihre Daten über einen E-Mail-Link oder ein Formular zu aktualisieren
  • Beginnen Sie nicht erst mit der Eingabe Ihrer Daten – schon das kann fatal sein


Wenn Sie hereingefallen sind:

  • Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter
  • Starten Sie Ihren Antivirussoftware
  • Wenden Sie sich an einen IT-Experten, der Ihren PC wieder fit macht
  • Sichern Sie alle Beweise
  • Wenden Sie sich an die Polizei
  • Informieren Sie Ihre Geldinstitute

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