HOAX: AIDS-Bananen im Supermarkt
Im Internet gibt es viele Nachrichten, die nicht der Wahrheit entsprechen – dennoch halten sie sich. Irgendwann kommt nämlich jemand, für den die Falschmeldung ganz neu ist und seine Freunden diese unglaubliche Story erzählen will. So geht es um den HOAX mit den angeblichen AIDS-Bananen.
Nicht jede kranke Story ist echt
Zugegeben, es gibt eine Menge Menschen da draußen, die, gelinde gesagt, nicht richtig ticken. Deswegen wundert es auch nicht, dass sich der HOAX um angeblich mit dem HI-Virus verseuchte Bananen, hartnäckig hält. Manche trauen ihren Mitmenschen einfach alles zu, sind dazu vielleicht auch noch etwas weniger informiert und möchten jeden schützen – und schwupps, verbreitet sich so eine Falschmeldung wie ein Lauffeuer.
Wie es dazu kam
Ursprünglich kommen die Bilder, die Bananen zeigen, in die angeblich Blut injiziert worden sein soll, aus den USA. Betroffen davon sollen zwischen 1 und 2 Millionen Menschen, sogar schon erste Fälle soll es geben.
Das Thema HIV schockt, die Angst ist sehr groß. Gerade in Zeiten, in denen die Ansteckungsrate wieder steigt und lockere Affären, One Night Stands und allerhand anderer unverbindlicher Sex ganz oben auf der Rangliste steht, ist dieses Thema wieder richtig brisant. Alleine in Deutschland leben 83.400 Menschen, zu denen HIV oder AIDS gehört.
Schnell klickt man also auf die Meldung und, wie sollte es anders sein, findet sich nicht auf dem gesamten Artikel wieder, sondern beispielsweise auf einer Sex-Aboseite, die einem das Geld aus der Tasche ziehen will.
Unwissen führt zu Opfern
Warum sich diese Meldung so halten kann, liegt auch daran, dass scheinbar immer noch nicht genug Menschen über HIV und AIDS wissen. Zum einen würde der HI-Virus lange nicht genug an der Luft überleben, um in die Banane gespritzt werden zu können und zum anderen, selbst wenn das passieren würde, dann ist eine Ansteckung, die über den Magen-Darm-Trakt passiert, eher unwahrscheinlich.
Was Sie tun können
Auch wenn die Nachricht noch so verlockend ist, glauben Sie nicht alles, was Sie lesen. Wenn Sie sich unsicher sind, googeln Sie. In der Regel werden immer dieselben alten Meldungen wiederholt und geteilt, weswegen Sie viele gute Quellen finden werden, ob etwas an dem dran ist, was Sie zu lesen bekommen haben.