Nutzer haften für Ihren Facebook-Account
Sie registrieren für sich einen Facebook-Account und nutzen diesen mehr oder weniger gerne. Ganz gleich, wie Ihr Verhältnis zu dem sozialen Netzwerk ist, das, was auf bzw. mit Ihrem Profil passiert, liegt in Ihrer Verantwortung.
Der Profilinhaber haftet
Wie Sie sicher wissen, müssen Sie immer Sorge dafür tragen, dass niemand an Ihre Daten herankommen kann – seien es Bankdaten, eBay- oder eben Facebook-Login-Daten. Wenn sich nun also, aus welchem Grund auch immer, ein Freund über Ihren Namen einloggt und anfängt, wo immer er kann, Beleidigungen zu hinterlassen, so haften Sie dafür, weil Sie nicht auf Ihre Zugangsdaten geachtet haben. In diesem Fall kriegen Sie also die volle rechtliche Breitseite, wenn Sie Pech haben.
Das gilt auch dann, wenn Sie beispielsweise Ihre Login-Daten aufgeschrieben oder abgespeichert haben oder sich beispielsweise bei Freunden oder im Internetcafé nicht vollständig ausgeloggt haben.
Ausnahmen bestätigen die Regel
Wie immer im Leben gibt es auch Ausnahmen, die manchmal ziemlich selten sind, aber es gibt sie. Und es ist wichtig, dass Sie sie kennen.
Wenn es also darum geht, dass Sie die Haftung nicht übernehmen wollen (was durchaus verständlich ist), dann gibt es zwei „Schlupflöcher“.
Das eine ist, dass Sie nicht fahrlässiger Weise die Möglichkeit geboten haben, dass andere an Ihre Daten kommen. Dazu muss es aber auch glaubhaft gemacht werden können, wie Dritte an die Zugangsdaten gekommen sein könnten.
Damit Sie dies in irgendeinerweise glaubhaft machen können, sollten einige Dinge erfüllt sein:
- Nutzen Sie ein sicheres Passwort
- Ändern Sie Ihr Passwort regelmäßig
- Nach Möglichkeit sollten Sie sich nicht über Fremdgeräte einloggen
- Überprüfen Sie immer, ob Sie ausgeloggt sind
- Überprüfen Sie, ob Ihr Passwort dort nicht gespeichert wurde
- Legen Sie sich keinen Zettel neben Ihren Computer, auf dem Ihre Zugangsdaten notiert sind
