Romance- oder Love-Scammer auf Facebook

Während man sich damals über Freunde kennen und lieben lernte, wird heute das Internet genutzt. So unter anderem auch Facebook, wo schnell mal eine Freundes-Anfrage gestellt ist. Leider handelt es sich dabei oft um Romance- oder Love-Scammer.

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Scammer lauern überall

Die meisten Singles sind auf der Suche nach einem Partner, an den Sie sich abends Anlehen können und mit dem das Leben schöner ist. In Zeiten, in denn Dating-Seiten und Facebook zum Alltag gehören, ist es viel einfacher, den passenden Gegenpart zu finden. Nur leider meint es nicht jeder so ernst, wie es auf den ersten Blick scheint.

Gerade auf Facebook kommt es vermehrt dazu, dass vor allem Frauen massig Freundesanfragen erhalten. Die Männer sind in der Regel unbekannt und kommen nicht unbedingt aus der Nachbarschaft. Hierbei ist Vorsicht geboten, denn oft handelt es sich dabei um Romance- oder Love-Scammer.

Was sind Romance- oder Love-Scammer?

Dies sind Fakes, die darauf abzielen, eine romantische Verbindung mit Ihnen einzugehen. Nach einer gewissen Zeit, wenn Gefühle aufgelodert sind, werden Sie um Geld gebeten. Oft unter einem Vorwand, z. B. für ein Flugticket (doch der Besuch findet wahrscheinlich nicht statt). Und wenn der Herzmensch sich doch auf die Socken macht, wird er auf Ihre Kosten leben, versuchen, eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. Es ist auch nicht selten, dass man nach Ihren Ausweiskopien fragt, weil angeblich ein gemeinsames Konto eröffnet werden soll. Die Ausreden, um Ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen, sind wirklich vielfältig!

Woran erkennen Sie einen Scammer?

In der Regel werden Sie in einem sehr guten englisch (manchmal auch deutsch) angeschrieben und mit nicht besonders vielen Worten (immerhin muss man viele potenzielle Opfer ansprechen, da bleibt wenig Zeit), die aber grundsätzlich sehr nett sind.

Nach der ersten Kontaktaufnahme werden Sie eine sehr lange Nachricht bekommen, die schon fast trieft vor Nettigkeiten, Details, die man so schnell noch gar nicht wissen möchte oder einen schlicht nicht interessieren. Dazu werden auch Ihnen viele Fragen gestellt. Laut dem Scammers sind Sie auch schon quasi verheiratet und es werden die tollsten Zukunftsvisionen ausgemalt.

Vorsicht ist geboten, wenn der Chatname Sonderzeichen enthält, denn dahinter könnte sich Schadsoftware verbergen.

Weniger Mühe geben sich männliche Scammer mit den Fotos, denn diese sind oft unscharf. Dies ist damit zu begründen, dass sie geklaut wurden. Weibliche hingegen werden sie allertollsten Fotos hochladen, die auch gerne sehr freizügig sind.

Ein Realbeispiel

Den meisten Scammer-Opfern ist es wahnsinnig peinlich, dass sie sich so sehr auf eine fremde Person eingelassen haben. Eins von ihnen ist eine Dame aus Gifthorn, 52 Jahre alt und 40.000 Euro ärmer. Sie wurde von einem angeblichen 55-jährigen US-Amerikaner hereingelegt, der im Laufe des Kontakts die große Liebe vorspielte. Der verwitwete Marineingenieur wollte mit seinem Sohn zu ihr ziehen. Zuvor aber betrog er sie mit mehreren Ausreden um insgesamt 40.000 Euro, in dem die Frau nicht nur per Western Union in die USA, sondern auch nach Ghana an Mittelsmänner bezahlte. Es dauerte nicht lange, als sie wegen eines Geldwäscheverfahrens einer anderen Frau mit in den Fall gezogen wurde.

Ein Realbeispiel

Seien Sie bitte vorsichtig. Auch wenn es so scheint, als können Ihnen das niemals passieren, so ist man schneller in einer solchen Geschichte verwickelt, als einem das Lieb ist. Die Damen und Herren, denen das schon passiert ist, dachten vorher genauso.

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