Carberp – Trojaner erpresst Facebook-User

Je beliebter Facebook bei den Internetnutzern wird, um so höher steigt die Anzahl an Trojanern. Der Neuste mit Namen Carberp erpresst User des sozialen Netzwerkes – erst nach einer Zahlung von 20 Euro könnten sie wieder auf ihren Account zugreifen und mit Freunden chatten.

Abzock-Masche

Natürlich muss niemand Geld für sein Profil bezahlen. Der Trojaner klaut im Browser die Zugangsdaten und sperrt mit diesen Informationen den Account. Mit einem gefälschten Hinweis im Facebook-Design werden die Betroffenen aufgefordert 20 Euro über den Dienstleister „Ukash“ zu zahlen. Bei „Ukash“ kann Geld an unbekannte Empfänger gezahlt werden.

Im Laufe der Transaktion öffnet sich schließlich ein Infofenster in dem angekündigt wird, dass die 20 Euro als Guthaben auf dem Facebook-Konto gutgeschrieben werden. Dies ist natürlich nicht der Fall. Zudem wird auch die Sperrung nicht durch die Überweisung aufgehoben.

Trojaner los werden

Um wirklich wieder auf sein Profil zugreifen zu kommen, hilft nur eines – den Trojaner vernichten. Dies ist natürlich nicht einfach. Zu Beginn kann das von Microsoft bereitgestellte „Tool zum Entfernen bösartiger Software“ genutzt werden. Jedoch garantiert diese Software keine 100-prozentige Entfernung.

Experten raten daher, dass gesamte PC-System neu installieren. Zudem ist es ratsam, seine Online-Passwörter so schnell wie möglich zu ändern.

Vorsicht bei Dateien

Der erpresserische Carberp-Trojaner verbreitet sich durch infizierte PDF-Dokumente und Dateien der Bürosoftware Office. Zudem erklärte Microsoft, dass ein befallener Computer von außen steuerbar sei.

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