Barclaycard Spam: „Fehlende Bestatigung Ihrer Kreditkarte“
Und wieder einmal geht der „Barclaycard Spam“ um. Einige werden ihn sicher schon kennen, weil der E-Mail-Provider die Mails in den Spam-Ordner verbannt, doch der Betreff „Fehlende Bestatigung Ihrer Kreditkarte“ wird so manchem Kreditkarten-Besitzer im ersten Moment schocken.
Barclaycard: Spam-Mails fluten die Postfächer
Seit einigen Tagen beschweren sich wieder vermehrt E-Mail-Nutzer über Spam-Mails von Barclaycard. In diesen wird berichtet, dass es eine Systemumstellung gab und deswegen nun die Bestätigung des Besitzers erforderlich sei. Für diese hätte man 14 Tage Zeit, solange sei es kostenlos, danach würde die manuelle Bestätigung knapp 80 Euro kosten. So viel zur Theorie.
Was hinter der Mail steckt
Bei Web.de wird die wahre E-Mail-Adresse hinter „Barclaycard Kundenservice“ versteckt, doch wer diese überprüft wird auf „support@twgate.net“, „spam@spb-mdm.ru“ oder eine andere nicht offizielle Absenderadresse aufmerksam.
Hinzu kommen dubios Domains wie:
Klicken Sie auf den Link, werden Sie angeleitet, sämtliche Daten einzugeben. Vom Namen, Ihrer Kartennummer, Anschrift und allem, was es braucht, um Ihre Daten zu sammeln und anschließend zu missbrauchen.
So lauten die Phishing-Mails
„Barclaycard
Sehr geehrte/r kunde,
aufgrund einer Systemumstellung ist die Bestätigung Ihrer Kreditkarte erforderlich.
Da Sie bis heute Ihre Kreditkarte nicht bestätigt haben, müssen wir Ihnen hiermit eine Frist von 14 Werktagen setzen.
Kommen Sie dieser Bestätigung innerhalb der gegebenen Frist nicht nach, wird Ihre Kreditkarte manuell von uns gesperrt. Dabei wird eine Bearbeitungsgebühr von 79,95 Euro fällig, welche wir von Ihrem Abrechnungskonto abbuchen werden.
Aktualisierung hier kostenfrei
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Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Barclaycard Kundenservice“
Vorsicht, Betrug!
Übrigens gibt es Barclaycard wirklich. Im Angebot sind nicht nur Kreditkarten, sondern auch Tagesgeldkonten. Jedoch würde das Unternehmen solche E-Mails nicht versenden, die sind aus der Feder von einem Betrüger.
Werfen Sie einen Blick auf die Anrede – würde die Phishing-Mail echt sein, würde eine persönliche Anrede erfolgen. Weiterhin ist sie voll von Rechtschreibfehlern, auch dies ist ein Zeichen für die fehlende Seriosität. Ein weiteres Indiz sind die Domain- und Mailadressen. Und sollte man überhaupt keine Kreditkarte besitzen oder angefordert haben, ist das Thema sowieso erledigt.
Daher sollte der Link am besten nicht geöffnet werden und auf gar keinen Fall sollte das Formular ausgefüllt werden, denn sonst kann man sich sicher sein, dass demnächst sämtliche Konten leer geräumt sind.