eBay Phishing: Persönliche Details wecken Vertrauen
In dem Auktionshaus eBay etwas zu kaufen kann schnell gehen. Ebenso schnell kann auch vergessen werden, die Rechnung zu begleichen, selbst wenn vorher dutzende Erinnerungen verschickt werden. Selbiges gilt auch für die eBay-Gebühren, was schnell teuer werden kann. Aktuell gehen wieder einmal eBay-Phishing-Mails herum, die getrost im Papierkorb versauern können.
Das gemeine an den aktuellen eBay-Phishing-Mails ist die Einbindung von den persönlichen Daten. Der Empfänger wird mit dem Namen angesprochen und seine Anschrift wird in der elektronischen Post genannt. Das versetzt in Schrecken und wirkt leider unglaublich echt.
Alter Hacker-Angriff Schuld
Viele Empfänger haben die Vermutung geäußert, dass es bei eBay zu einem Datenleck gekommen sein muss. Dies wurde bisher nicht bestätigt. Vielmehr scheinen sie immer noch Nachwirkungen von einem eigentlich längst vergangenem Fall zu sein. Vor zwei Jahren hab es einen eBay Hack, bei dem 145 Millionen Kundendatensätze geklaut wurden. Zu denen gehörten auch der vollständige Name, die E-Mail-Adresse, Anschrift, Telefonnummer und das Geburtsdatum.
Bei genauerem Hinsehen wird allerdings schnell klar, dass diese Mail nicht von der eBay GmbH oder ihrem Inkasso-Büro kommt und gefälscht sein muss. Zunächst befinden sich womöglich einige Rechtschreibfehler in dem Text der Spam-Mail und die Formulierung ist ebenfalls alles andere als sachlich und seriös. Dies sind zwei wichtige Hinweise auf Fake-Mails, weswegen niemals ein Anhang geöffnet oder gar bei einer Hotline angerufen werden sollte.
Der Wortlaut der E-Mail
So oder so ähnlich könnten die Mahnung-Spam-Mails lauten:
„Sehr geehrte(r) …,
bedauerlicherweise haben wir festgestellt, dass die Zahlungserinnerung Nr. 807321485 bis heute ergebnislos blieb. Jetzt bieten wir Ihnen nun letztmalig die Chance, den nicht gedeckten Betrag unseren Mandanten Ebay AG zu zu decken.
Gespeicherte Daten:
(Hier erscheint dann Ihr Name und Ihre Adresse)
Aufgrund des andauernden Zahlungsverzug sind Sie gezwungen außerdem, die durch unsere Inanspruchnahme entstandene Gebühren von 90,28 Euro zu tragen. Bei Fragen oder Unklarheiten erwarten wir eine Kontaktaufnahme innerhalb von drei Werktagen. Um weitere Kosten zu vermeiden, bitten wir Sie den fälligen Betrag auf unser Bankkonto zu überweisen. Berücksichtigt wurden alle Zahlungen bis zum XX.XX.XXXX.
Die vollständige Kostenaufstellung Nr. 807321485, der Sie alle Einzelpositionen entnehmen können, ist beigefügt.
Die gesamte Überweisung erwarten wir bis zum XX.XX.XXXX. Können wird bis zum genannten Datum keine Zahlung bestätigen, sehen wir uns gezwungen Ihren Fall an ein Gericht abzugeben. Sämtliche damit verbundenen Kosten werden Sie tragen müssen.
Falls Sie den Rechnungsbetrag bereits vorab an uns gezahlt haben, ist diese Rechnung für Ihre Unterlagen bestimmt. Sollten Sie Fragen haben, stehen wir Ihnen telefonisch zur Verfügung.
Mit verbindlichen Grüßen
Inkasso Erik Lorenz“