Millionen Kundendaten des Software-Riesen Adobe wurden gehackt.(Bild: THesIMPLIFY - Fotolia)

Schädlicher Spam: Deutschland ist wieder Weltmeister

Millionen Kundendaten des Software-Riesen Adobe wurden gehackt.
Millionen Kundendaten des Software-Riesen Adobe wurden gehackt.(Bild: THesIMPLIFY – Fotolia)

Spam-Mails sind nicht nur störend, sie können auch richtig gefährlich werden. Das russische Softwareunternehmen hat sich auch 2016 auf die Suche nach dem Land gemacht, in dem die meisten schädlichen Emails versendet werden.

Deutschland ist Weltmeister. Was 2014 bei der Fußball-WM ein Grund für Jubel, Trubel und Heiterkeit war, ist 2016 eher keiner mehr. Der Grund dafür ist weniger sportlich und hat auch nichts mit der anstehenden EM zu tun, sondern viel mehr mit dem Internet.

Das Ärgernis des Internets

Die Phishing- und Spam-Flut kennt und hasst jeder, aber hingenommen werden müssen sie ja doch. Doch was, wenn eine im Postfach ist, die gar nicht wie eine aussieht? Schließlich wird im Alltag schnell mal eine Rechnung vergessen oder der neueste Song von Justin Bieber war einfach zu gut, als dass er nur via YouTube gehört werden sollte. Da trudelt dann Spam-Nachrichten ein, die einen nicht nur auffordern, Rechnungen zu begleichen, sondern auch mit Kontosperrungen oder rechtlichen Konsequenzen drohen.

Im Schock des guten Bürgers, der seine Schuld ohne Umschweife begleichen will, ist schnell ein Anhang geöffnet, auf einen Link geklickt und die Probleme größer denn je. Dann nämlich stellt sich heraus, dass es weder eine Rechnung gab, noch ein Song heruntergeladen wurde oder Ähnliches. Dafür ist der PC Virenverseucht, das Konto leer und alle sensiblen Daten ausspioniert.

Kaspersky Report: Deutschland ist Spam-Weltmeister

Das russische Softwareunternehmen Kaspersky Lab hat eine Statistik veröffentlicht, die besagt, dass Deutschland auf dem ersten Platz der schädlichen Spam-Mails steht. Das bedeutet, dass über jede fünfte gefährliche E-Mail aus „good old germany“ kommt. Das sind 18,9 Prozent, während China mit 9,43 Prozent auf dem zweiten und Brasilien mit 7,35 Prozent auf dem dritten Platz landeten.

Ein Ende ist leider nicht in Sicht, denn auch, wenn das Spam-Aufkommen an sich sinkt, so steigt die dahintersteckende kriminelle Energie. In Zahlen bedeutet das einen Anstieg um das 3,3-Fache im Vergleich zu diesem Quartal in 2015.

Schutz ist wichtig

Nicht nur, die Mails genau anzusehen und auf die Absender-Adresse und die Rechtschreibung zu kontrollieren, sollte ein Spamfilter aktiv sein. Dieser sortiert bereits vor und ihm kann in den meisten Fällen vertraut werden. Zudem sollte immer ein aktuelles Virenprogramm auf dem Rechner und Smartphone installiert sein.

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