WhatsApp: Neuer Spam-Angriff beim Messenger Dienst
Falschmeldungen im Umlauf
Der beliebte Messenger-Dienst WhatsApp wird erneut von Spamattacken heimgesucht. Auf der Facebookseite „Zuerst denken-dann klicken“ und auf „Mimikama.at berichten einige Nutzer von zwei Falschmeldungen. Momentan stört besonders eine Nachricht mit dem Betreff „Messanger Kundenbonus“. Auf den ersten Blick entlarvt sich die Botschaft selbst als Spam. Der Rechtschreibfehler in dem Wort Messenger enttarnt die Nachricht als Fälschung. Zuvor erhielten Nutzer von WhatsApp eine identische Mitteilung, namens „888 Casino“.
Laut Mimikama sind durch Nutzerhinweise bereits acht Absendernummern bekannt. Wer sich hinter der Attacke versteckt und wie die Initiatoren an die Nummern gelangen konnten, ist bislang noch nicht bekannt. Hinter der Aktion verbirgt sich wieder ein dreister Datendiebstahl. Die Absender sind höchstwahrscheinlich auf Geld aus.
Sicherer Messenger?
Das Tochterunternehmen von Facebook zählt nicht zu den sichersten Messengern auf dem Markt. Trotz der Einführung einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, tauchen immer wieder Spamnachrichten auf dem Smartphone auf. Sicherheitseinstellungen innerhalb der Privatsphärefunktion reichen nicht aus. Neben nervigen Meldungen existiert seit Anfang Februar 2015 ein neues Problem für Nutzer – WhatsSpy. Das Tool umgeht die Privatsphäreeinstellungen und sammelt so Neuigkeiten über alle beschriebenen Aktivitäten.
Sicherheitstipps
Eine sofortige Löschung sowie eine Missachtung ist wie bei allen anderen Spam-Nachrichten ratsam. Daher sollten gewisse Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um Fremden den Zugang zum Messenger zu verwehren. Die vier folgenden Tipps machen die Nutzung sicherer:
- Online-Status deaktivieren: Dadurch wird der eigene Online-Status vor Freunden verborgen. Bei einer Aktivierung der Option über die Sicherheitseinstellungen kann man selbst nicht mehr sehen, wer zuletzt online war.
- Zugang sperren: Eine gute Möglichkeit, um sich vor Spähangriffen zu schützen. Mithilfe eines Passwortes oder PINs bleibt der Nachrichtenverlauf privat. Bestimmte Apps von Drittanbietern bieten die Schutzmaßnahmen an.
- Eine weitere Sicherheitslücke besteht über die Foto-App von WhatsApp. Nutzer sollten ihr den Zugang zu Bildern verweigern. Beim iPhone lässt sich das Problem schnell beheben. Dafür in den „Einstellungen“ den Menüpunkt „Privatsphäre“ auswählen. Danach auf „Fotos“ tippen und WhatsApp aus der Liste aller genutzten Funktionen entfernen. Somit werden die Fotos nicht mehr in der allgemeinen Galerie angezeigt. Das Einrichten erweist sich bei Android-Geräten schwieriger: Dafür benötigen Anwender eine Datei-Explorer-App. Diese sucht nach allen Ordnern die Videos und Fotos von WhatsApp speichern. In den Ordnern dann den Namen „.nomedia“ eingeben. Die Foto-App des Messengerdienstes kann danach nicht mehr auf private Bilder zurückgreifen.
- Wenn das Smartphone verloren geht, sollten Nutzer umgehend ihren WhatsApp-Account deaktivieren. Dafür müssen sie sich mit einem anderen mobilen Endgerät einloggen. Denn der Dienst kann zeitgleich nur von einer Mobilfunknummer genutzt werden. Dadurch wird Fremden der Zugriff auf den Messenger unterbunden. Andererseits kann auch das Serviceteam von WhatsApp die Deaktivierung durchführen.
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