Warnung: Spam-Mails im Namen von Fiducia im Umlauf

Fiducia IT AG als vermeintlicher Absender

Trojaner - Code
Beim Klick auf Links in Spam-Mails, können Trojaner den PC infizieren. (Bild: Peter Eggermann/fotolia.de)

Gewarnt wird vor Pinshingmails, die Kunden im Namen der Fiducia IT AG, dem Dienstleister für Informationstechnologie der Volksbanken und Raiffeisenbanken, als elektronische Post erreichen. Auch wenn der Absender zunächt seriös erscheinen mag – die Spam-Mails stammen weder von der Bank noch von ihrem Rechenzentrum, sondern werden von Betrügern mit dem Ziel versendet, Viren und Trojaner auf den Kunden-PCs zu installieren.

Die gefälschten Spam-Mails sind bereits seit einer Weile flächendeckend im Umlauf und bedienen sich dabei stets neuer Maschen, um Betroffene zum Klicken auf den Link oder zur Herausgabe persönlicher Daten zu bewegen.

Zur Zeit werden Spam-Mails mit folgenden Inhalten verschickt:

  • Buchungsbestätigung der Buchung XYZ mit der TAN 123456
  • Aufforderung, die Umstellung des Bankings zu aktivieren
  • Bestätigung über die Genehmigung eines Kredites
  • Hinweis, dass sich durch das Klicken auf den angegebenen Link Änderungen durch SEPA das Banking sicherer gestalten

Die Volksbanken Raiffeisenbanken raten ihren Kunden beim Erhalt einer solchen E-Mail zu bedachtem Handeln: Sie würden Nutzer unter keinen Umständen per E-Mail auffordern, persönlichen Daten, wie PIN oder Kreditkartendaten preiszugeben.

Getarnte Bestellbestätigung

Seit Kurzem ist eine neue Version der Phishingmails im Umlauf. Diese E-Mails sind als Bestellbestätigung getarnt, die Details für eine angeblich geleistete Zahlung angeben.

Wortlaut der Spam-Mail:

protection@fiducia.de

Fiducia IT AG
Der Auftrag wurde entgegengenommen.
12. Juni 2014 um 08:18:56 Uhr

Sie haben eine Zahlung über 1425,54 EUR an Vidas Kazakevicius veranlasst.
Wir haben die Volksbank über die Versandbereitschaft des Artikels in Kenntnis gesetzt. Weitere Details zu diesem Vorgang:
2014_06_12informationen_zum_transaktions_pdf_#300-J263655354.zip.

Wie bei vorhergehenden Spam-Mails sind weitere angebliche Informationen über einem Link abrufbar. Diesen Link sollten Betroffene jedoch unter keinen Umständen öffnen.

Weitere Unternehmen betroffen

Laut Angaben des Sicherheitsunternehmen G DATA wurden weitere von den betrügerischen Absichten betroffene Unternehmen ausfindig gemacht. Dazu zählen u. a. die Telekom, o2, Vodafone, UBS, Weltbild sowie die Sparkassen.

Spam-Mail im Postfach – Was tun?

Hat man eine solche Spam-Mail im eigenen Postfach gefunden, besteht zunächst keine Gefahr, solange man sich an Folgendes hält:

  • E-Mail löschen.
  • Papierkorb leeren.
  • Nicht antworten und keine persönlichen Daten preisgeben.
  • Links unter keinen Umständen anklicken und wenn vorhanden, Anhänge nicht öffnen.
  • Bei Zweifeln an der Echtheit der E-Mail Kontakt zum Kunden-Service-Center der Volksbanken Raiffeisenbanken aufnehmen.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, ein Virenschutzprogramm laufen zu lassen. Wurde der Link bereits geöffnet, sollte ein Experte zurate gezogen und der betroffene Computer bis zur endgültigen Klärung nicht für das Online-Banking eingesetzt werden.

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