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Neue Trick-E-Mail: Falsche Einstellung Ihres Spam Filters

Der Trick mit dem falschen Spam-Filter

Spam-Mail
Spam-Mails sowie Hinweise, dass diese angeblich kein Spam enthalten, sind grundsätzlich zu ignorieren. (Bild: Hewac – Fotolia)

Weil Spam-Filter recht zuverlässig in der Bekämpfung von unliebsamen Werbe-Mails arbeiten, wird seit Kurzem ein neuer Trick angewendet, um die Wirksamkeit des Spams zu erhöhen. Der regulären Werbenachricht, die zum Beispiel von fragwürdigen Kreditangeboten oder Online-Casinos handeln kann, folgt eine weitere Mail mit dem Hinweis, die erste Nachricht enthalte wichtige Informationen.

In der Betreffzeile und zusätzlich im Text weist der Absender darauf hin, dass die vorhergehende Nachricht fälschlicherweise als Spam eingestuft wurde. Es werden unterschiedliche Betreffe verwendet, sie können in etwa lauten:

  • „Falsche Einstellung Ihres Spam Filters“
  • „Alles angekommen?“
  • „Sorry – unser Fehler“

Die Nachricht selbst enthält weder HTML-Elemente noch Schlüsselwörter, sodass sie häufig nicht als Spam erkannt wird. Der Inhalt richtet sich immer nach dem Betreff in der ursprünglichen Spam-Nachricht und kann in einzelnen Details variieren. Das Grundproblem, ein angeblich technischer Fehler wird jedoch immer angesprochen:

Guten Tag,

tut uns leid, aber durch ein technisches Problem ist eine wichtige Nachricht in Ihrem Spamordner gelandet. So heisst die Nachricht: Finanzieller Engpass? Jetzt sofort zu Niedrigzinsen und ohne die üblichen Auskünfte neue Finanzmittel bekommen

Wir bemühen uns, das Problem in den Griff zu bekommen.
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Neuartig und dennoch auffällig

Die Idee, aus vermeintlich sicherer Quelle auf den vertrauensvollen Gehalt der Spam-Nachricht hinzuweisen, ist durchaus innovativ. Allerdings ist der Trick schon anhand weniger entscheidender Kriterien als solcher zu identifizieren. Es gibt keine persönliche Anrede, in welcher der Name des Empfängers genannt wird. Dies lässt darauf schließen, dass die Nachricht gleichzeitig an sehr viele Menschen verschickt wird, von denen der Absender nur die E-Mail-Adressen, nicht aber die Namen kennt.

Am Ende der Mail erscheint eine allgemein gehaltene Bezeichnung des Absenders, die Namen von Ansprechpartner oder Firma sind nirgends zu finden. Hinzu kommt der umgangssprachliche und unpräzise Gehalt des enthaltenen Textes, der immer nur auf die vorhergehende Mail sowie auf den falsch arbeitenden Spam-Filter eingeht. Kennt man den Absender nicht und weist eine Mail eine vergleichbare Form auf, sollte sie kommentarlos gelöscht werden.

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