Wegwerf-Email-Adresse: Vorteile und Nutzen
Im Internet existieren zahlreiche Angebote für sogenannte „Wegwerf-Email-Adressen“, „Trashmails“ oder „Temporäre E-Mail-Accounts“. Hinter allen Bezeichnungen verbirgt sich dabei dasselbe Prinzip: E-Mail-Adressen, die nur für wenige Stunden gültig sind und die eigene Privatsphäre schützen sollen.
Zahlreiche Internetseiten verlangen Registrierung

Was für erfahrene Internetnutzer längst zum Alltag gehört, ist für andere eher unbekannt, dennoch aber nicht weniger nützlich. Denn Wegwerf-Email-Adressen können vor unnötigem Spam schützen und die Weitergabe der persönlichen Email-Adresse, mit der man mit Bekannten und Freunden kommuniziert, verhindern.
Viele Angebote im Internet verlangen eine Registrierung, um auf die ganze Bandbreite ihrer Funktionen zuzugreifen. So können manche Beiträge in verschiedenen Foren erst nach einer Registrierung gelesen werden und das Verfassen von Kommentaren auf Blogs, in Gästebüchern und der Leser-Rubrik eines Online-Magazins ist ebenfalls erst nach dem Anlegen eines eigenen Nutzer-Accounts auf der entsprechenden Seite möglich. Für diese Registrierung aber wird meist die persönliche E-Mail-Adresse verwendet, so dass nach einiger Zeit das eigene Postfach vor unerwünschten Werbemails überquellen kann.
Der Nutzen einer Trashmail-Adresse
Der Nutzen einer Wegwerf-Email-Adresse erschließt sich aus dem oben genannten Problem. Denn mit einer Trashmail ist die Registrierung in einem Forum, auf einem Gästebuch oder ähnlichem möglich, ohne dass die persönliche E-Mail-Adresse verwendet werden müsste.
Um eine Wegwerf-Emailadresse zu erhalten, legt man
- eine gewünschten Benutzernamen auf einer der zahlreichen Trashmail-Seiten im Internet fest (bspw. „max-mustermann@name-des-trashmail-providers.de“)
- im Anschluss kann diese Adresse für einige Stunden – je nach Anbieter auch mehrere Tage – genutzt werden
Wichtig ist hierbei, dass sich der Nutzer auf der jeweiligen Anbieterseite nicht zu registrieren hat: Er wählt lediglich seinen E-Mail-Alias aus und kann wenig später auf der Provider-Seite alle eingehenden E-Mails für diesen Account lesen.
Was mit Wegwerf-Email-Adressen geht und was nicht
Wegwerf-Email-Adressen besitzen also gerade für diejenigen Vorteile, die sich zur Nutzung eines Angebots im Internet registrieren müssen, hierfür aber nicht ihre persönliche E-Mail-Adresse verwenden wollen. Lästige Werbemails und Newsletter, die eine Registrierung auf verschiedenen Seiten mit sich bringen kann, lassen sich somit umgehen.
Andererseits sind viele Features, die gängige E-Mail-Accounts aufweisen, bei Trashmails nicht verfügbar:
- So können keine E-Mails geschrieben, sondern nur empfangen werden
- Der E-Mail-Account verfällt nach einiger Zeit und wird schließlich gelöscht – aus diesem Grund sollten Trashmail-Adressen nur mit Bedacht für die Kommunikation mit anderen verwendet werden, da sie schon nach Stunden oder Tagen verfällt; eingehende Nachrichten wären dann verloren
- Da der Trashmail-Account verfällt, können Passwörter, die bei einer Registrierung gewählt, später aber vergessen worden sind, nicht mehr durch den Support der jeweiligen Seite an den Nutzer versendet werden – sein E-Mail-Account existiert schlicht nicht mehr
- Zwar können Dateianhänge mit Wegwerf-E-Mail-Accounts empfangen werden, allerdings meist nur mit geringer Größer (ca. 1MB)
Wegwerf-Email-Adressen sollten aus diesem Grund mit Bedacht für jene Internetangebote verwendet werden, die eine Registrierung voraussetzen und für die ein Nutzer nicht zwingend seine persönliche E-Mail-Adresse verwenden möchte.
Toller Artikel! Ich nutze schon seit längerem Wegwerf E-Mail Adressen und nutze immer http://www.squizzy.de – dort gefällt mir das Layout ganz gut, weil es so einfach gehalten ist. Das ist aber natürlich Geschmackssache.
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