iOS-Geräte können über die Fotodienst-App Snapchat lahmgelegt werden. (Bild: Scanrail - Fotolia)

Sicher surfen mit dem Smartphone

Bereits jeder dritte Deutsche besitzt heute ein Smartphone. Der technische Alleskönner ersetzt so manches Gerät, doch über die Sicherheit machen sich die wenigsten Gedanken. In den meisten Fällen bekommen die Opfer von der Fremdsoftware gar nichts mit, Phishing und E-Mail-Spionage sind aber lange keine Seltenheit mehr. Ein gesundes Misstrauen und Antivirenprogramme bieten Smartphone-Besitzern oft schon einen ausreichenden Schutz.

Smartphones
Auch beim Surfen mit Smartphones ist Vorsicht geboten. (Bild: Scanrail – Fotolia)

Der Weg des Smartphones

Das Aufkommen von Smartphones begann schon mit der Jahrtausendwende. Den wirklichen Durchbruch konnte Apple 2007 mit dem ersten iPhone verbuchen. Das Multifunktionsgerät verband ein Mobiltelefon mit etlichen Computerfunktionalitäten, Touch-Bedienoberfläche und Internetzugang über mobiles Breitband.

In den nächsten Jahren entwickelte sich das Smartphone zu dem Trendprodukt. Als Abspielgerät für Musik, Bilder und Videos, als Kamera und GPS-Navigationsgerät ist es heute kaum noch wegzudenken. Einzig und allein beim Betriebssystem scheiden sich die Geister. Gravierende Unterschiede gibt es bei Android, Apple iOS und Windows Phone aber nicht. Mehr Informationen finden Interessierte auf www.tegget.de.

Gefahren im Netz

Umso größer die Anzahl und Nutzung der „Hightech-Telefone“ wird, desto interessanter werden sie als Ziel für Kriminelle. Vor allem Android-Nutzer liegen im Visier der Hacker, da das auf Linux basierende Betriebssystem sie kaum vor Hindernisse stellt. Viren, Malware und Spyware sind für Smartphone-Besitzer eine ernst zu nehmende Gefahr und können auf unterschiedlichem Weg auf das Smartphone gelangen. So kann beispielsweise über freie WLAN-Netze der gesamte Datenverkehr beobachtet und gespeichert werden. Aber auch bei offiziellen Apps ist Vorsicht geboten: Die Zugriffsrechte sollten auf keinen Fall sensible Daten wie SMS, Standort oder Anrufliste kontrollieren können.

Tipps und Tricks zum Schutz

Der wichtigste und effektivste Schutz vor schadhafter Software bleibt ein gesundes Misstrauen gegenüber privater Software und unbekannten Links. Daneben sorgt ein aktuelles Anti-Virenprogramm durch regelmäßige Scans für Schutz vor unerkannten Gefahren. Außerdem bringen viele eine Ortungs- und Sperrfunktion für den Verlustfall mit. Das Benutzen von Kennwörtern ist ebenfalls bei Verlust oder Diebstahl nützlich und verhindert die einfache Kontrolle über das Gerät.

Weiterhin empfiehlt es sich offene WLAN-Netze zu vermeiden, da diese leicht imitiert und somit der gesamte Datenverkehr inklusive empfindlicher Daten abgefangen und gespeichert werden können. Unseriöse E-Mails oder Links sollten ganz einfach gelöscht und nicht geöffnet werden. Eine weitere Gefahr geht von offiziellen Apps in Googles Play Store aus. Vor der Installation lohnt es sich, die Zugriffsrechte der Anwendung genau zu betrachten und wenn nötig, eine Alternative zu suchen.

Die wichtigsten Tipps auf einen Blick:

  • Aktuelles Anti-Virenprogramm installieren
  • Ortungs- und Sperrfunktion einrichten
  • Smartphone mit Kennwörtern schützen
  • Offene WLAN-Netze vermeiden
  • WLAN nur bei Bedarf einschalten
  • Unbekannte Links nicht öffnen
  • Zugriffsrechte von Apps kontrollieren

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