Scam Mail: Paul Morrison verlangt nach persönlichen Daten
Eine momentan kursierende Mail von einem gewissen Paul Morrison sorgt für Aufregung im Netz. Dabei handelt es sich um einen angeblichen Betrag in Höhe von 25 Millionen britischer Pfund, die zum Allgemeinwohl in die Gründung eines neuen Unternehmens investiert werden sollen. Die sogenannten Scam Mails sind alle ähnlich aufgebaut, es handelt sich um einen hohen Geldbetrag, der nur durch Hilfe des Mailempfängers in Anspruch genommen werden könne.
Betrüger will angeblich Geld an Mailempfänger überweisen
In diesem Fall bezieht sich der angebliche Banker Paul Morrison auf ein bestehendes Konto, welches nach einem Todesfall von keinem Angehörigen des Opfers beansprucht worden sei und somit seitdem unangetastet in der Bank ruhen würde. Morrison, ein Familienvater, will nun gegen das allgemeine Problem der Arbeitslosigkeit vorgehen, und das mithilfe des Mailempfängers.
So beschreibt er ein Prozedere, mit dem man der Bank klarmachen kann, dass man als Mailempfänger der nächste Angehörige des Verstorbenen sei und somit Anspruch auf das hinterlassene Geld habe.
Dadurch, dass er die internen Vorgänge in der Bank kenne, könne er dies problemlos arrangieren. Allerdings brauche er dafür die persönlichen Daten des „Auserwählten“, inklusive eingescannten Reisepass und Handy-Nummer.
Ohne Probleme könne sein Anwalt dann alles weitere in die Wege leiten. Da Morrison seine Aktien innerhalb Deutschlands anlegen wolle, würde er bald Geld auf das Konto des Mailempfängers überweisen und bittet um Mithilfe bei der Auswahl der zu investierenden Branche. Ebenfalls würde die Gewinnaufteilung zu 45 % zugunsten des Empfängers der E-Mail ausfallen, und da sich Morrison in spätestens drei Jahren aus dem Geschäft zurückziehen wolle, würde auch die Position des Geschäftsführers auf einen selbst übergehen.
Achtung: Scam! Nicht antworten
Auf diese Mail sollte man nicht antworten! Es handelt sich dabei um Scam, der darauf aus ist, an die persönlichen Daten der Empfänger zu gelangen. Auffällig sind auch die schlechte Übersetzung aus dem Englischen und die unseriöse Absenderadresse. Der hohe Geldbetrag soll den Leser vom logischen Denken ablenken und zu einer Kurzschlussreaktion führen.
Aber schreibt man dem Absender, so werden sich nach und nach immer mehr Zusatzkosten auftun, obwohl noch kein Geld beim Empfänger angekommen ist. Es handelt sich also um einen kursierenden Versuch, per Mail an die Konten der E-Mail-Nutzer zu gelangen. Wenn man schon geantwortet hat, sollte man so schnell wie möglich den Mailverkehr abbrechen und keinesfalls Geld an die unbekannte Person überweisen.