Achtung: Verschlüsselungsvirus Dorifel greift Daten an
Das Virus
Die Experten von Kaspersky Lab bieten verlässliche Aussagen in Sicherheitsfragen. Viele Viren und Trojaner der jüngeren Zeit konnten durch sie kenntlich und unschädlich gemacht werden. Nun ist ein neues Programm bekannt geworden. Es beschert den Urhebern keine Vorteile, sondern ist ausschließlich Nutzern ein Übel: Dorifel.
Die Software verschlüsselt auf infizierten Rechnern gespeichert Word-Dokumente mit den Dateinamen DOC, DOCX, XLS, XLSX und EXE. Diese sind nach Infizierung unbrauchbar.
Infizierung
Die Software gelangt vermutlich über E-Mail-Anhänge in die Rechner. Links sollten daher nur geöffnet werden, wenn der Absender vollständig bekannt ist. Ein Problem stellen gehackte E-Mail-Konten dar.
Deren Nachrichten kommen zwar mit der bekannten Absender-Adresse – und sind möglicherweise trotzdem infiziert. Wenn also die Betreffzeile schon fragwürdig erscheint, sollte man vor dem Öffnen den Absender über den Gehalt der Mail befragen.
Zusätzlich breitet sie Dprifel über USB-Sticks und interne Netzwerke aus. Dass das Programm selbst Daten ausspioniert, ist bislang nicht bestätigt. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass sich im Zuge einer Dorifel-Infizierung weitere Schadprogramme auf dem Rechner einnisten.
Deutschland ist von dem Virus weniger betroffen. Hauptsächlich leiden die Niederlande unter den Verschlüsselungen. Dort wurde die Software zuerst entdeckt. Sie breitet sich über Russland, Dänemark, Deutschland und den USA aus. Bislang sind allerdings weniger Privat-PCs, sondern eher Rechner von Behörden und Unternehmen befallen.
Wer sich mit Dorifel infiziert hat, kann mit dem speziellen „Kaspersky Virus Removal Tool“ das System bereinigen.