Unseriöse Angebote entlarven: So fällt man nicht auf Spam rein!

Spam erreicht uns jeden Tag, kann aber nicht immer zuverlässig von Schutzsoftware herausgefiltert werden. Auch der beste E-Mail-Provider kann Spam-Nachrichten nicht immer zuverlässig auf die Blacklist setzen. Viele seriöse Angebote sind allerdings mit dem Vermerk „Newsletter“ gekennzeichnet, was ein Hinweis auf eine spamfreie Kommunikation ist. Auch den Absender der E-Mail zu hinterfragen, ist empfehlenswert.

Eine seriöse Online-Spielothek wie Leo Vegas wird beispielsweise nie unerwünschte Spam-Mails verschicken. Der abonnierte Newsletter kann aber überaus hilfreich sein, um über neue Aktionen und Boni immer garantiert als Erstes informiert zu werden. Ebenso wie für die Einhaltung der Regelungen aus dem Glücksspielstaatsvertrag gelten auch für Werbe-Mails bestimmte rechtliche Bedingungen. 

Wie Nutzer online seriöse Angebote erkennen und nicht den Fehler machen, auf Spam hereinzufallen, erläutern wir hier. Es gibt einige gute Tipps, die berücksichtigt werden können.

Newsletter müssen mit einem Klick abbestellbar sein

Verbraucher werden durch die Vorschriften zum Umgang mit personenbezogenen Daten aus der Datenschutz Grundverordnung (DSGVO) auch vor zu viel Spam durch nervige Werbe-Mails geschützt. Können wir einen Newsletter einfach mit einem Klick abonnieren, muss eine ebenso leicht zu bedienende Opt-out Möglichkeit angeboten werden. 

In einem seriösen und vom Nutzer ausdrücklich gewünschten Newsletter findet sich daher ein Link zur Opt-out-Landingpage des jeweiligen Anbieters. Nach dem Aufrufen der Seite sind gemäß Sorgfaltspflicht zu gespeicherten Daten keine weiteren Aktionen mehr von der Nutzerseite aus nötig. 

So erkennt man Spam-Mails unseriöser Herkunft 

Wer einen Online-Zahlungsdienstleister wie PayPal nutzt, kann dafür am besten eine eigene E-Mail-Adresse einrichten. Gelangen zweifelhafte Mails dann an eine E-Mail-Adresse, die nur für andere Zwecke genutzt wird, handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen betrügerischen Absender. Ein Anhaltspunkt für eine gefälschte Absenderadresse ist es außerdem, wenn im Text viele Schreibfehler enthalten sind. 

Oft ist aber das Firmenlogo des Finanzdienstleisters täuschend echt nachgeahmt, sodass sich auf den ersten Blick nicht immer ein Indiz für Betrug feststellen lässt. Auf keinen Fall sollte man Links anklicken, die sich in einer gefälschten E-Mail der vermeintlichen Hausbank befinden.

So geht man vor bei Spam 

Erhält man immer wieder Nachrichten mit werbendem Inhalt, die man nicht abonniert hat oder die sich auch nach mehreren vergeblichen Versuchen nicht abbestellen lassen, kann man sich als Verbraucher an eine internationale Beschwerdestelle wenden. Wie bei Beschwerden aus Deutschland genau vorgegangen wird, erklärt die Internet-Beschwerdestelle auf ihrer Seite ausführlich. 

Viele seriöse Unternehmen halten diesen Link auch in ihrem Impressum bereit, um den Vorgaben zum Schutz von Internetnutzern aus der DSGVO gerecht zu werden. Über das E-Mail-Postfach können weitere Möglichkeiten gegeben sein, um Spam-E-Mails zu melden. Anstatt eine Nachricht mit zweifelhaftem Absender zu öffnen, kann man sie im letzten Schritt auch manuell in den Spam-Ordner verschieben.

Sicherheitseinstellungen am PC regelmäßig kontrollieren 

Neben einem geeigneten Spamfilter für das E-Mail-Postfach sollte man auch in der installierten Antivirus-Software auf die richtigen Einstellungen achten. Eine Optimierung in der Firewall kann vor Spam schützen, aber auch im Betriebssystem selbst gibt es Einstellmöglichkeiten für mehr Datenschutz. Immer wieder greift Schadsoftware direkt auf den Computer zu und installiert versteckte Software im Hintergrund. Zu den bundesweit für Schlagzeilen sorgenden Hackerangriffen zählt dabei nicht der Einsatz von Remote Forensic Software (fernforensische Software der deutschen Polizeibehörden) wie der Bundestrojaner. 

Erst 2023 haben sich die rechtlichen Bedingungen für derartige staatlich kontrollierte Überwachungssysteme für den privaten Bereich geändert, sodass die informationstechnische Spionage von 44 schweren auf 33 besonders schwere Straftaten beschränkt werden konnte.

Tipps gegen Spionage-Software auf dem PC oder am mobilen Endgerät 

Gegen eine rechtlich legitimierte Überwachung der Telekommunikation kann man sich nicht schützen. In regelmäßigen Treffen sogenannter White Hacker werden aber regelmäßig aktuelle Bedrohungsszenarien durchgespielt, durch welche private und geschäftliche Internetnutzer besser vor schadhaften Eingriffen in den eigenen Datenverkehr geschützt werden können. 

Am Rechner lassen sich Sicherheitslücken aufdecken, die für Firmen verschiedenster Größe, aber auch für die private Internetnutzung überaus tückisch sein können. Hacker haben es beispielsweise auf Kontodaten abgesehen oder wollen an sensible Firmendaten gelangen. Je nach Hacker Organisation und Herkunftsland können dabei sowohl private Ausweisdokumente im Fokus der Betrüger stehen, oder aber öffentliche Institutionen stehen im Fadenkreuz der Datendiebe.

So wird man Spam vom Handy los 

Bei der Handynutzung kann sich der unerwünschte Inhalt aus Spam-Mails dadurch äußern, dass plötzlich unabhängig von der Nutzung bestimmter Anwendungen Werbe-Pop-ups eingeblendet werden. Tritt dieser Umstand erst nach einigen Tagen bis Wochen auf, lässt sich die infizierte App nicht immer sofort herausfinden. Es kann dann hilfreich sein, alle neu installierten Anwendungen vom Handy zu deinstallieren, bis die lästigen Werbeeinblendungen aufhören. Im App Store finden sich in den Nutzerbewertungen oftmals hilfreiche Hinweise, falls es sich um ein betrügerisches Download-Angebot handelt.

Wer sich am Mobiltelefon einen zusätzlichen Spam-Schutz wünscht, kann eigene Konfigurationen vornehmen. Bei vielen Android-Geräten ist beispielsweise Gmail bereits vorinstalliert, kann aber bei Bedarf auch deaktiviert werden. Den Spam-Ordner erreicht man einfach über das Drop-Down-Menü im E-Mail-Postfach. Über dieses Menü lassen sich einzelne Absender sperren, was einem Spam-Aufkommen ebenfalls entgegenwirken kann.

Der Kundendienst kann weiterhelfen, wenn man Spam nicht selbst löschen kann 

Über die Servicehotline des Handyherstellers erhält man in vielen Fällen eine rasche Sofort-Anleitung, wenn man den unerwünschten Spam nicht selbst finden und löschen kann. Über die Möglichkeit des Fernzugriffs können vertrauenswürdige Servicemitarbeiter vieler Handyproduzenten auch direkten Zugriff auf das Gerät erhalten. 

Währenddessen bleibt der Techniker die ganze Zeit über am Telefon, während man die Einstellungen live auf dem Monitor mitverfolgen kann. Dieses Vorgehen lohnt sich immer dann, wenn man online keine andere Möglichkeit zur Selbsthilfe findet. Allerdings ist man bei dieser intensiven Live-Unterstützung auf die Erreichbarkeit des Kundendienstes angewiesen.

Öffentlich verbreitete Nutzerdaten bergen die Gefahr von Spam 

Der eigene Ruf im Internet kann durch ein allzu freizügiges Teilen vertraulicher Informationen im Internet einer unnötigen Spam-Gefahr ausgesetzt sein. Verbreitet man im Affekt Informationen zur eigenen Person, können diese Betrüger dafür nutzen, gezielt Spam zu senden. Wer gerade Urlaubsfotos auf den sozialen Medien teilt, setzt sich zudem einem unnötigen Sicherheitsrisiko aus. 

Bei der Erstellung von Nutzerprofilen werden zunehmend KI-Anwendungen eingesetzt, sodass es für Betrüger immer leichter wird, einen treffenden Gesamtüberblick über ein bestimmtes Nutzerprofil zu erhalten. Aber auch, wenn man seine Telefonnummer in den Kommentaren auf öffentlichen Seiten veröffentlicht, setzt man sich einer vermeidbaren Gefahr für Spam aus.

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