Betrugsmaschen im Online Poker: Selbst Profis sind betroffen 

Online Poker ist ein beliebter Zeitvertreib. Millionen von Menschen weltweit sind bei einer Pokerschule oder bei einem Casino registriert, wo die verschiedenen Varianten des Spiels im Angebot sind. Texas Hold’em und Video Poker Games wie Five Card Draw stehen für Coolness und Hochspannung. Es geht aber auch um viel Geld, was leider immer wieder Betrüger auf den Plan ruft. Die Tricks der Cyberkriminellen sind teilweise so raffiniert, dass sogar Poker-Profis darauf hereinfallen. Wer sich gerne an den virtuellen Pokertisch setzt, sollte daher vorsichtig sein und die häufigsten Betrugsmaschen kennen. 

Manipulierte Casinos

Die Maschen der Betrüger unterscheiden sich dabei, je nachdem ob es um Video Poker oder Live Poker geht. Erstere Variante wird vor allem in Online Casinos gespielt. Der Großteil dieser Seiten ist zwar seriös. Theoretisch ist es aber möglich, dass der Betreiber selbst die Spiele manipuliert, um den Hausvorteil zu vergrößern. Deshalb ist es ratsam, Video Poker nur auf geprüften Seiten zu spielen, die eine bestimmte Auszahlungsquote garantieren. Außerdem sollte man zunächst mit kleinen Beträgen beginnen, um herauszufinden, ob das Casino faire Gewinnquoten bietet. 

Geheime Teams 

Beim Live Poker stehen ehrliche Spieler hingegen ganz anderen Problemen gegenüber. Denn Spieler, die sich kennen, können sich dort einen erheblichen Vorteil verschaffen. Indem sie sich absprechen, zum Beispiel per Chat oder per Telefon, können sie ihre Gewinnchancen deutlich erhöhen und damit alle anderen Spieler am Tisch benachteiligen. Es ist zwar durchaus möglich, dennoch gegen solche Spieler zu gewinnen. Denn Glück und Fähigkeiten der anderen Teilnehmer spielen dennoch eine Rolle. Allerdings ist es deutlich schwieriger. Webseiten, auf denen sich die Spieler ihren Tisch selbst aussuchen können, sind daher zu vermeiden. 

Poker-Bots

Mindestens ebenso ärgerlich, wenn nicht sogar schlimmer, sind sogenannte Poker-Bots. Dabei handelt es sich um Computerprogramme, die für jede Kartenkombination den besten Spielzug berechnen. Sie können entweder direkt an die Pokersoftware angeschlossen sein oder im Hintergrund laufen, während der Spieler ihren Anweisungen folgt. So oder so verschaffen sie Betrügern einen unfairen Vorteil, denn sie werden nicht müde, machen keine Fehler und können in Sekundenbruchteilen haargenau den wahrscheinlichen Ausgang einer Runde berechnen. Hier hilft nur eine Gegenmaßnahme: Wer das Gefühl hat, dass er gegen einen Bot spielt, sollte sofort den Tisch verlassen. 

Ghosting

Vergleichsweise harmlos ist da noch die Praxis des Ghosting. Dabei lässt sich ein schwacher Pokerspieler von einem Profi beraten oder überlässt seinen Platz vor dem Bildschirm sogar ganz dem erfahreneren Spieler. Das ist besonders gefährlich, wenn er zunächst einmal selbst einige Runden spielt, sodass die Mitspieler sich auf seinen Stil eingestellt haben. Ghosting fällt oft auf, weil sich die Taktik des Gegners plötzlich ändert. Wer das rechtzeitig bemerkt, kann seine Strategie anpassen. Oft vergehen aber zunächst ein paar Runden, in denen der Ghoster teilweise viel Geld abräumen kann. 

Natürlich versuchen die Betreiber von Poker-Webseiten, solchen Betrügern auf die Spur zu kommen und sie auszuschließen. Allerdings schlüpfen immer wieder geschickte Schummler durchs Netz. Völlige Sicherheit, das alles mit rechten Dingen zugeht, kann es höchstens beim Video Poker geben. Die meisten Poker-Profis haben allerdings gelernt, mit solchen Maschen umzugehen. Sie verlieren dadurch zwar den einen oder anderen Euro, können aber größeren Schaden abwenden. 

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