PayPal – wie sicher ist das Zahlungsmittel?
Gerade bei Einkäufen im Internet haben sich digitale Zahlungsmittel und Dienstleister gegenüber der traditionellen Überweisung durchgesetzt. Eine dieser Optionen ist PayPal. Warum ist PayPal gerade beim Onlineshopping so beliebt und wie sicher ist die Plattform? Dieser Artikel geht den Fragen nach.
Warum ist PayPal ein so beliebtes digitales Zahlungsmittel?
PayPal existiert seit dem Jahr 1998 und war zunächst vor allem in den USA beliebt. Dort gab es zu jener Zeit kein System, was sich als Zahlungsmittel für digitale Einkäufe eignete. Das US-Bankensystem basiert weitestgehend auf Schecks, Onlinebanking oder auch Überweisungen wie in Deutschland waren unbekannt. Somit ermöglichte PayPal den bequemen Einkauf im Internet und gab auch Verkäufern die Option, einfach Zahlungen zu empfangen. Durch diese Eigenschaft wurde PayPal eine der gefragtesten Zahlungsmethoden im Internet.
Ein weiterer Vorteil von PayPal ist der eigene Käuferschutz. Diesen können Käufer nutzen, wenn sie die Ware nicht erhalten haben oder es andere Probleme im Zusammenhang mit der Kaufabwicklung gibt. PayPal dient dann als Schlichter und achtet darauf, dass die Transaktion zur Zufriedenheit des Käufers abgeschlossen wird. Ein solcher Service ist bei Banken unbekannt, weswegen viele Verbraucher lieber sicher mit PayPal und dem Käuferschutz bezahlen, anstelle einer klassischen Überweisung durchzuführen.
Richtig mit PayPal bezahlen – so funktioniert es!
Wie einfach und schnell das Einkaufen mit PayPal funktioniert, lässt sich an einem konkreten Beispiel zeigen. Der digitale Bezahldienst eignet sich vor allem für Einkäufe im Internet. So können Verbraucher schnell und sicher Bitcoin kaufen mit PayPal. Dazu wird neben einem Konto bei PayPal nur ein digitales Wallet benötigt. Der Anbieter des Wallets muss PayPal als Bezahlmöglichkeit akzeptieren, was viele Dienstleister erlauben, vor allem die Online-Broker mit umfangreichem Dienstleistungsangebot.
Der nächste Schritt ist die Einzahlung von Guthaben beziehungsweise die Bezahlung der bereits erworbenen Bitcoins. Dazu wird PayPal mit einer Einzahlungsmöglichkeit verbunden. PayPal bietet inzwischen unzählige Möglichkeiten an, Geld auf das Konto einzuzahlen. Dazu gehören klassische Optionen wie die Überweisung und die Zahlung per Kredit- oder Debit-Karte. Auch Onlinebanking sowie eher exotische Einzahlungen via Skrill oder Klarna sind bei PayPal möglich. Der Vorteil bei den meisten dieser Methoden ist, dass die Zahlung sofort ausgeführt wird. Wartezeiten sind somit nicht vorhanden und der Kauf kann sofort getätigt werden. Somit stehen auch die Bitcoins direkt zur Verfügung.
Phishing – die zentrale Gefahr für Nutzer von PayPal
Der Zugriff auf das eigene Konto bei PayPal ist über eine Kombination aus E-Mail und Passwort möglich. Aus diesem Grund versuchen Cyberkriminelle, diese Login-Informationen abzugreifen. Ein zentrales Mittel dafür sind Phishing-Nachrichten, die via E-Mail verschickt werden.
So kommen beim Inhaber des PayPal-Kontos angebliche Nachrichten vom PayPal-Kundenservice an. Diese geben immer vor, dass dringend eine Aktion des Nutzers erforderlich ist, ansonsten würde das Konto gesperrt oder es wird mit anderen negativen Auswirkungen gedroht. Ähnlich sind die angeblichen Konsequenzen bei Phishing-Nachrichten, die eine Aufforderung zur Aktualisierung der Kontodaten enthalten.
Teil dieser Nachrichten ist immer auch ein Link zur vermeidlichen Webseite von PayPal. Diese führt jedoch auf eine mehr oder minder gute Kopie von PayPal, die unter der Kontrolle von Cyberkriminellen steht. Dort wird der Nutzer aufgefordert, sich einzuloggen. Tut er dies, übermittelt er den Kriminellen seine Zugriffsdaten für den echten PayPal-Account. Dies wird umgehend für betrügerische Aktivitäten genutzt.