Achtung, SMS-Betrug: Verpasster Anruf
Nachdem die SMS fast ausgestorben schien, nimmt der Betrug an dieser Stelle wieder zu. Ein angeblich verpasster Anruf kann in die Falle locken.
Wartet eine Mailbox-Nachricht auf Sie?
Wenn für Sie eine Nachricht auf Ihrer Mailbox hinterlassen wird, erhalten Sie von Ihrem Anbieter eine SMS – nicht ungewöhnlich also. Leider haben sich Betrüger dies zunutze gemacht und versuchen Sie über eine ähnliche Benachrichtigung in die Falle zu locken.
Der angehängt Link führt Sie allerdings nicht zu Ihrer Mailbox, sondern zu einer Betrugsseite. Abhängig vom Ziel der Kriminellen sind mehrere Szenarien möglich:
- Download einer Schadsoftware
- Tätigen kostenpflichtiger Anrufe
- Versand von Nachrichten an Ihre Kontaktliste
Das Perfide ist, dass der Name in der URL nicht selten auch wirklich der einer echten Firma ist. Dies dient dazu, Ihr Vertrauen zu erwecken. Lassen Sie sich davon nicht beirren! Klicken Sie auf keinen Fall auf den Link und löschen Sie die SMS.
So (oder so ähnlich) lautet das SMS:
„Sie haben – einen verpassten Anruf. Der Anrufer hat Ihnen eine Nachricht hinterlassen https://xxxxxxxxx„
Unsere Sicherheitstipps – So erkennen Sie betrügerische SMS:
- Der Link führt Sie nicht zu Ihrer Mailbox
- Sie kennen die Nummer nicht
- Keine persönliche Anrede und persönlicher Ansprechpartner
- Fehlerhafte Rechtschreibung und Grammatik
- Fehlender Hinweis auf Ihrer echten Mailbox
- Die Absender- und Linkadresse klingen irgendwie „seltsam“
- Ihr Antiviren-Programm schlägt Alarm (halten Sie es bitte immer auf dem Laufenden)
Wie Sie sich schützen:
- Klicken Sie niemals Links an, ganz gleich, wie echt sie aussehen mögen
- Wenn Sie unsicher sind, rufen Sie Ihre Mailbox parallel an
- Rufen Sie niemals die Nummern in den E-Mails an, sondern googeln Sie sie
- Antworten Sie nicht
Wenn Sie hereingefallen sind:
- Verfallen Sie nicht in Panik, sondern handeln Sie strukturiert
- Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter
- Sichern Sie alle Beweise
- Starten Sie Ihre Antivirussoftware
- Informieren Sie Ihre Geldinstitute
- Wenden Sie sich an die Polizei, das geht auch online