Wird der Amazon Prime Day zum Phishing-Day?
Amazon-Prime-Kunden freuen sich auf Prime Day und erwarten tolle Angebote. Doch nicht nur darauf können sie sich einstellen, wenn es nach den Experten von Check Point geht.

Amazon Prime Day könnte für Wirbel sorgen
Am 21. und 22. Juni geht es auf Amazon rund! Prime-Kunden erwarten dieses „Events“ in etwa so sehr wie den Black Friday, denn es kündigen sich tolle Schnäppchen an – mittlerweile gilt das Shopping-Event als eins der Größten seiner Art und für das Unternehmen als eins der umsatzreichsten des Jahres. So viel zur trockenen Theorie, denn nicht nur Amazon bzw. seine Händler und die Kunden sahnen ab, auch Betrüger.
Das zumindest stellen die Sicherheitsforscher von Check Point in Aussicht, denn diese warnen vor einer großen Phishingwelle.
Betrugsversuche um 10 Prozent gestiegen
Laut der eigenen Untersuchungen konnten die Experten 2300 betrügerische Domains enttarnen, die den Namen Amazon missbrauchen – und das in nur 30 Tagen., was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 10 Prozent bedeutet. 46 Prozent dieser neuen Domains konnten ohne jeden Zweifel als betrügerisch enttarnt werden, während 32 Prozent noch unter Beobachtung stehen.
Ziel der Kriminellen sind – wie sollte es anders sein – Ihre privaten Daten wie Name, Adresse, Bankdaten und Passwörter.
Wie können Sie sich schützen?
Wir haben für Sie eine Reihe von Sicherheitstipps zusammengestellt, die es Ihnen auch als unerfahrener Nutzer einfach machen, betrügerische E-Mails zu erkennen. Sollten Sie dennoch unsicher sein, klicken Sie niemals auf Links, sondern öffnen Sie einen neuen Tab und loggen Sie sich dort in Ihr Kundenkonto ein.
Unsere Sicherheitstipps – So erkennen Sie Amazon-Phishing:
- Sie sind kein Amazon-Kunde und waren nie einer
- Die Empfangs-E-Mail-Adresse ist nicht bei Amazon hinterlegt
- Sie werden nicht persönliche angesprochen
- Fehlerhafte Rechtschreibung und Grammatik
- Sie sollen Ihre Daten über einen Link aktualisieren
- Fehlender Hinweis in Ihrem Account, sofern einer besteht
- Die Absender- und Linkadresse klingen irgendwie „seltsam“
- Verlinkungen zu AGB, Datenschutzerklärung, Impressum und Cookies funktionieren nicht oder leiten zu einem Log-In
- Die E-Mail ist in einer anderen Sprache verfasst, als Sie sie in Ihrem Kundenkonto festgelegt haben
- Ihr Antiviren-Programm schlägt Alarm (halten Sie es bitte immer auf dem Laufenden)
Wie Sie sich schützen:
- Klicken Sie niemals E-Mail-Links an, ganz gleich, wie echt sie aussehen mag
- Prüfen Sie das grüne Vorhängeschloss am links Beginn der Adressleiste (wenn Sie auf Links klicken, wobon wir abraten)
- Wenn Sie unsicher sind, öffnen Sie einen neuen Tab und loggen sich dort in Ihr Konto ein
- Rufen Sie niemals die Nummern in den E-Mails an, sondern googeln Sie sie
- Antworten Sie nicht auf E-Mails
- Wechseln Sie regelmäßig Ihre Passwörter
Wenn Sie reingefallen sind:
- Verfallen Sie nicht in Panik, sondern handeln Sie strukturiert
- Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter und sichern Sie alle Beweise
- Starten Sie Ihre Antivirussoftware oder engagieren Sie einen PC-Fachmann, der Ihren PC überprüft
- Wenden Sie sich an die Polizei, das geht auch ganz einfach online
- Informieren Sie Ihre Geldinstitute
- Wenden Sie sich unter 0800 3638469 an den Amazon-Kundenservice