Achtung, so läuft der Betrug mit Papierüberweisungen
Verkaufen Sie Dinge im Internet? Dann sollten Sie vorsichtig sein, denn der Betrug mit Papierüberweisungen ist auf dem Vormarsch.
So läuft der Betrug mit Papierüberweisungen
Sie inserieren etwas auf einer Verkaufsplattform und erhalten eine Käuferanfrage. Soweit ist das nicht ungewöhnlich, seine Bankdaten herauszugeben und auf den Zahlungseingang zu warten. Doch dieser trifft nicht ein – leider oft auch nichts Außergewöhnliches.
Besonders wird in dem Fall, wenn stattdessen Geld von Ihrem Konto abgezogen wird.
Das läuft so:
Der angebliche Interessent ist in Wahrheit ein Betrüger, der Daten sammelte. Er oder seine Komplizen füllen nun dutzende Papier-Überweisungen aus und fälschen die Unterschrift und werfen sie in die Postkästen verschiedener Bankfilialen.
Das von Ihnen abgebuchte Geld wird meistens auf ausländische Konten gebucht und sobald diese prall gefüllt wurden, geschlossen und neue eröffnet.
Die Opfer sind nicht nur Privatverkäufer, sondern auch Organisationen, Firmen – einfach alle. Die Daten erhalten die Kriminellen auch nicht ausschließlich über Verkaufsplattformen, sondern Phishing oder gefakte Telefonanrufe.
Unsere Sicherheitstipps – so können Sie sich schützen:
- Geben Sie keinen echten Namen für die Überweisung raus, wählen Sie einen anderen oder einen Doppel-Nachnamen: So kann eine gefälschte von einer echten Papierüberweisung leicht unterschieden werden.
- Fragen Sie bei einem Verkauf erst nach der Lieferadresse und googelt sie.
- Statt die IBAN des Girokontos herauszugeben, können Sie auch die des Spar- oder Tagesgeldkontos nutzen. Dadurch sind nur Geldeingänge, aber keine Zahlunge möglich.
- Eröffnen Sie ein Extra-Konto bei einer reinen Online-Bank, dann entfällt die Möglichkeit der Papierüberweisung.
- Verlangen Sie ein geschwärztes Foto (bis auf Name und Adresse) des Ausweises des Käufers.
- Prüfen Sie Ihren Kontostand täglich und vor Kassenschluss. So können Sie unrechtmäßige Abbuchung stoppen.