E-Mails sicher aufbewahren und versenden

Fast der komplette Schriftverkehr hat zur digitalen Kommunikation gewechselt. Werden E-Mails ohne eine Verschlüsselung verschickt, wird meist im Klartext versendet und eine leicht angreifbare Verbindung genutzt. Hier ist es für Unbefugte ein Leichtes, E-Mails abzufangen und deren Inhalte zu lesen. Auch bei der Speicherung von Nachrichten in einem Archiv oder Postfach können Dritte mitlesen, wenn diese nicht verschlüsselt sind.

Archivierte E-Mails schützen

Neben den bereits erwähnten Verschlüsselungsmethoden TLS und SSL können User für Nachrichten im Postfach oder in einem Archiv auf die Dienste von speziellen Tools zurückgreifen. Einen Extraschutz bietet so die Zwei-Faktor-Authentifizierung, die gerade bei der Verwendung von E-Mail-Web-Clients wichtig ist. E-mail Clients sind spezielle Desktop-Programme, die es ermöglichen auf Nachrichten und E-Mails zuzugreifen, ohne mit dem Internet verbunden zu sein.

Eine weitere Option zur Sicherung eines E-Mail Archivs ist die Verschlüsselung der Festplatte oder der entsprechenden Ordner und Dateien, auf denen sich sensible Daten befinden. Das ist vor allem für diejenigen Nutzer interessant, die E-Mails Desktop-Clients oder Apps verwenden.

E-Mails richtig verschlüsseln

TLS- und SSL-Verschlüsselung

Um zu vermeiden, dass Unbefugte den Inhalt von E-Mails lesen können, haben sich einige Verschlüsselungs-Methoden etabliert. Gerade für Konzerne und Unternehmen, die Betriebsgeheimnisse schützen wollen, ist die Verschlüsselung sehr wichtig. Doch auch für die Normalverbraucher wird dies wichtig, wenn zum Beispiel in E-Mails persönliche Daten und sensible Bankinformationen verschickt werden.

Für die Verschlüsselung wird das Übertragungsprotokoll TLS verwendet. Viele werden dieses Protokoll jedoch eher unter dem vorherigen Namen SSL kennen. SSL-Verschlüsselungen werden mittlerweile bei fast jedem Verbindungsaufbau genutzt, um den Nutzern Sicherheit zu garantieren. Dabei ist es egal, ob man sich bei einer Bank einloggt, im Online Shop bestellt oder bei den Online Sportwetten Österreich die Daten eines E-Wallets eingibt. Alle Seiten garantieren, dass Dritte keinen Zugriff auf persönliche Informationen erhalten.

E-Mails, die mit TLS oder SSL verschlüsselt sind, schicken die Post zum Empfänger, ohne dass Dritte diese unterwegs lesen können, denn sie verfügen nicht über den entsprechenden Code zur Entschlüsselung. Hierbei ist es egal, von welchem E-Mail-Anbieter verschickt wird. Die Verschlüsselung erfolgt automatisch.

Wie funktioniert die Verschlüsselung

Während die meisten browserbasierten Web-Clients automatisch mit einer Verschlüsselung arbeiten, sieht das bei Desktop-Clients etwas anders aus. Bei den Webbrowsern erkennt man am kleinen Schloss oder an dem Adressvorsatz HTTPS, dass es sich um eine sichere Verbindung handelt.

Bei Desktop-Clients oder Apps ist der entscheidende Faktor für eine sichere Verschlüsselung der Port, mit dem versendet und empfangen wird. In den Kontoeinstellungen findet sich hier die Auswahl zur Mail-SSL/TLS-Verschlüsselung, die aktiviert werden kann. Jetzt stellt das Programm automatisch um. Sollte dies nicht automatisch erfolgen, so lassen sich auch manuell die Ports eingeben. Für den IMAP Posteingangsserver ist der Port 993 sicher, beim POP3 Posteingangsserver hingegen der Port 995. Hier sollte jeweils als Verbindungstyp SSL angegeben werden. Beim Ausgangsserver wird der Verbindungstyp „automatisch” eingestellt, der sich auf den Postausgangsserver SMTP mit dem Port 465 bezieht.

Fazit

Auf einen sicheren E-Mail-Versand und die geschützte Archivierung gelesener Nachrichten sollte jeder achten. Viele E-Mail Clients bieten diesen Dienst bereits automatisch an. Achten Sie immer vor der Wahl eines Anbieters auf aktive Verschlüsselungsmethoden, um die eigenen Daten vor Dritten zu schützen. Das Fehlen einer automatischen Verschlüsselung sollte unbedingt manuell behoben werden.

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