Vorsicht vor falschen Kryptowährungen
Es kann einfach nicht oft genug vor Bitcoin Scam gewarnt werden. Jahr für Jahr sind es Millionen, die den immer dreister werdenden Betrügern auf den Leim gehen. Fakt ist: Die Sphäre der digitalen Währungen kann ein wahres Minenfeld werden – ein falscher Schritt genügt, schon sind schmerzliche Verluste einzustecken.
Doch wie kann man sich vor den Betrügern schützen? Woran erkennt man Scam? Gibt es Tipps und Tricks, damit das Investment in den Kryptomarkt auch für den gewünschten Erfolg sorgt?
Was versteht man unter Scam?
Ob Scam Hacks oder sonstige kriminelle Aktivitäten – in der Kryptoszene sind derartige Machenschaften leider keine Seltenheit. Um hier also keine Angst um sein Erspartes haben zu müssen, ist es ratsam, den Betrügern immer einen Schritt voraus zu sein. Das heißt, es geht einmal darum, dass man weiß, welche Versuche unternommen werden, die ganz klar in die Kategorie Betrug fallen.
Die Bezeichnung „Scam“ bedeutet „Masche“ oder auch „Betrug“. Warum es noch immer derart viel Bitcoin Scam gibt? Weil es fast unmöglich ist, gegen die Kriminellen vorzugehen. Denn die Identitäten der Betrüger können geschickt mit Proxys oder auch der sogenannten TOR-Software unkenntlich gemacht werden.
Aufgrund der Tatsache, dass es viele unterschiedliche Möglichkeiten gibt, wie man in eine Betrugsfalle tappt, ist es wichtig, sich einen Überblick zu verschaffen, was bereits probiert wurde bzw. noch immer probiert wird. So gibt es Spam Mails, „Shit Coins“ oder auch Erpressungsversuche.
Der Onecoin
Der wohl größte Betrugsfall trägt den Namen „Onecoin“. Der Bruder der Gründerin sowie ein Mittäter haben bereits gestanden, dass es sich hier um eine reine Betrugsmasche gehandelt hat. Hunderttausende Anleger mussten letztlich hohe Verluste einstecken, da vom versprochenen Reichtum, der ganz groß in den Mittelpunkt gerückt wurde, nie etwas zu sehen war. Folgt man den aktuellen Schätzungen, so wurden im Zuge des „Onecoin“-Investments mehr als 4 Milliarden US Dollar verbrannt.
Hinter dem „Shit Coin“ soll sich Ruja Ignatova befinden, eine aus Bulgarien stammende Betrügerin, die in Insiderkreisen als „hochintelligent“ bezeichnet wird. Ignatova hat den „Onecoin“ als „Bitcoin-Killer“ verkauft – so hätte der Onecoin demnächst einen weitaus höheren Preis als der Bitcoin haben sollen. Doch letztlich war es alles nur eine große Betrugsmasche. Der Onecoin wurde nie zum Bitcoin-Killer – maximal zu einer (ausgesprochen effektiven) Geldvernichtungsmaschine.
Noch ist unklar, wo sich die Bulgarin aufhält. So gibt es etwa Gerüchte, dass sie sich nach Dubai abgesetzt hat, wobei es auch Spekulationen darüber geben soll, dass sich Ignatova in London aufhält. Am Ende wird es wohl egal sein – wer hier investiert hat, muss sich wohl damit abfinden, den Verlust nie wieder ersetzt zu bekommen.
Der Betrug rund um Bitconnect
Ganz egal, ob man über Bitcoin Revolution handelt oder sein Geld in eine bestimmte Kryptowährung investiert – wer mit Kryptowährungen arbeitet, der geht immer ein Risiko ein. Und wer sich mit der einen oder anderen betrügerischen Geschichte befasst, der weiß, dass die Volatilität des Kryptomarkts nicht die einzige Gefahr ist.
So gab es mit Bitconnect etwa eine digitale Währung, die sogar eine eigene Börse hatte – und obwohl es jahrelang einen (gar nicht so unwesentlichen) Verdacht gab, hier handle es sich um das sogenannte Ponzi-Schema, gab es nie Beweise.
Bitconnect wurde Anfang des Jahres 2016 gestartet und galt lange Zeit als eine der erfolgreichsten Kryptowährungen. Die Benutzer wurden etwa aufgefordert, andere Benutzer zu überreden, ebenfalls in Bitconnect zu investieren – dafür gab es dann eine Belohnung. Den Benutzern wurde eine Rendite von mehr als 120 Prozent/Jahr in Aussicht gestellt.
Wenn etwas besonders gut klingt, dann ist es oft so, dass es gar nicht wahr sein kann. So war das auch bei Bitconnect. Anfang 2018 erreichte die Kryptowährung dann ihr Allzeithoch – auf einmal lag man bei 437 US Dollar. Innerhalb kürzester Zeit folgte dann der Absturz. Denn als die Aufsichtsbehörden eine Abmahnung aussprachen und dafür sorgten, dass die Plattform geschlossen werden musste, ging es auf unter 1 US Dollar. Noch heute laufen zahlreiche Verfahren gegen Bitconnect. Jedoch ohne wirkliche Aussicht auf Erfolg.