Gute Nachrichten für Sie und Ihre Familie – Achtung, Vorschussbetrug!
Gute Nachrichten sind etwas Schönes. Kommen Sie von einer unbekannten E-Mail-Adresse verbirgt sich wahrscheinlich ein Vorschussbetrug dahinter.
Einfach so reich werden
Wer träumt nicht davon, dass sich alle Geldsorgen von einer Sekunde auf die andere in Luft auflösen? So unwahrscheinlich es auch klingt, aber wenn man eine E-Mail bekommt, in der von einer Geldschenkung die Rede ist, glauben viele Menschen an ihr Glück, nur dieses eine Mal im Leben, und werden bitter enttäuscht.
In einer aktuellen Vorschussbetrugsmail heißt es, dass man Ihnen 1 Million GBP, also über 1.173.500 Euro schenken würde. Dazu sollen Sie auf eine separate E-Mail-Adresse antworten, um weitere Informationen zu erhalten.
So unseriös das auch klingen mag, es gibt leider genug Menschen, die ihr Glück versuchen, weil sie glauben, ihnen kann sowieso nichts passieren.
Sie kennen sicher schon die betrügerischen E-Mails, in dem Erben oder Gewinner gesucht werden – doch was tun Sie, wenn Ihnen ein scheinbar verwaistes, unterdrücktes und gedemütigtes Mädchen schreibt? Welches sehr unter ihren Brüdern leidet und scheinbar alleine auf dieser Welt ist? Haben Sie da nicht auch den Impuls zu helfen, vor allem, wenn auch noch etwas für Sie dabei rausspringt?
Auch, wenn wir das sehr löblich finden, sollten Sie zuerst einmal innehalten und überlegen, ob das alles wahr sein kann. So zumindest sieht ein klassischer Vorschussbetrug aus.
So lautet die aktuelle Vorschussbetrug-Mail:
„1 Million GBP wurde Ihnen und Ihrer Familie geschenkt. Bitte wenden Sie sich an [pfc0xxxxxx@gmail.com], um weitere Informationen zu erhalten„
So läuft der Vorschussbetrug ab
Mit einer Antwort signalisieren Sie, dass Ihre E-Mail-Adresse aktiv ist, wodurch sie für den Weiterverkauf attraktiv wird – Sie erhalten also mehr solcher Mails.
Sie werden recht schnell eine Antwort erhalten, die emotional klingt und nicht selten überzeugend ist, wenn man die Masche „Vorschussbetrug“ nicht kennt.
Um Ihnen Ihre Schenkung überweisen zu können, müssen Sie angebliche Gebühren bezahlen – Geld sehen Sie allerdings niemals. Dies wird so lange wiederholt, bis Sie den Braten riechen, denn es kommt immer wieder zu Problemen, die neue Kosten verursachen. So mancher naive Empfänger ist so schon im mehrere Tausend Euro gebracht worden, bis er die Sache beendet hat – leider ist das Geld in den meisten Fällen auch verloren.
Reingefallen? Das können Sie tun!
- Sichern Sie alle Beweise mit Screenshots
- Kontaktieren Sie anschließend Ihr Bankinstitut und schildern Sie den Fall
- Sollte es zu unerklärlichen Abbuchungen kommen, sollten Sie eine Rückbuchung veranlassen
- Gehen Sie zur Polizei und stellen Sie eine Strafanzeige wegen Betrugs
- Leiten Sie die E-Mail außerdem an me@rescam.org weiter. Dabei handelt es sich um eine KI, die von dem neuseeländischen Sicherheitsunternehmen „Netsafe“ entwickelt wurde, um Scamer in die Flucht zu schlagen. Dieser „Service“ ist kostenlos und unverbindlich