Vorsicht: Amazon-Gutschein lockt in Abofalle!
Viele Nutzer erhalten derzeit eine Entschuldigungsmail mit einem Amazon-Gutschein, Doch darauf sollten Sie nicht eingehen!
– – – Amazon ist nicht verantwortlich für diese E-Mail. Dahinter stecken Betrüger, die den guten Namen des Unternehmens missbrauchen. – – –
500 Euro für eine Panne
Auch bei Amazon kann mal etwas schief gehen – in der Regel zeigt sich das Unternehmen recht kulant, weswegen einige von Ihnen sicher nicht von einem Fake ausgehen, wenn sie die folgende Mail erhalten
Es heißt, es habe Probleme gegeben, weswegen man sich bei Ihnen mit einem 500-Euro-Amazon-Gutschein entschuldigen möchte. Wer würde da schon Nein sagen? Allerdings sollten hierbei schon die Alarmglocken klingeln, denn der Betrag erscheint doch etwas sehr hoch. Meistens gibt es von Amazon einen kleinen Gutschein oder einen Gratismonat Prime, aber sicher keinen 500-Euro-Gutschein.
Dennoch laufen viele Nutzer in die Falle. Klickt man auf den Link, ist plötzlich von dem Gewinn eines Handys die Rede, welches man sich ganz schnell sichern sollte. Dafür fällt nur ein kleiner Betrag von rund 10-15 Euro an – im letzten Schritt tappt man in eine Abofalle, wenn man das Kleingedruckte nicht liest.
Mit der Datenbestätigung schließen Sie ein „Probeabo“ ab, welches sich alle 30 Tage verlängert und mit 44 Euro zu Buche schlägt. Ähnliche Vorgehensweisen kennen wir bereits vom Paket-Betrug.
So lautet die Mail zum Fake-Amazon-Gutschein
„Hallo,
wir bedauern, dass Sie letzte Woche schlechte Erfahrungen mit unseren Diensten gemacht haben.
AMAZON erkennt die Auswirkungen dieses Vorfalls auf die Community. Wir haben es verdient, ein verantwortungsbewusstes Mitglied dieser Gemeinschaft zu sein, und wir werden weiterhin nach ereignislosen Aktivitäten streben. Wir müssen Maßnahmen ergreifen, um unsere geliebten Kunden zu schützen.
Akzeptieren Sie diesen Gutschein in Höhe von 500 Euro, um ihn beim nächsten Mal für Ihre Zahlung zu verwenden.„
Unsere Sicherheitstipps – So erkennen Sie Amazon-Fakemails:
- Sie sind kein Amazon-Kunde und waren nie einer
- Keine persönliche Anrede
- Der Text ist als Grafik hinterlegt
- Die Empfangs-E-Mailadresse ist nicht bei Amazon hinterlegt
- Fehlerhafte Rechtschreibung und Grammatik
- Unverhältnismäßiger Betrag
- Fehlender Hinweis in Ihrem Account, sofern einer besteht
- Die Absender- und Linkadresse klingen irgendwie „seltsam“
- Verlinkungen zu AGB, Datenschutzerklärung, Impressum und Cookies funktionieren nicht oder leiten zum einem Log-In
- Ihr Antiviren-Programm schlägt Alarm (halten Sie es bitte immer auf dem Laufenden)
Wie Sie sich schützen:
- Klicken Sie niemals E-Mail-Links an, ganz gleich, wie echt sie aussehen mag
- Wenn Sie unsicher sind, öffnen Sie einen neuen Tab und loggen sich dort in Ihr Konto ein
- Rufen Sie niemals die Nummern in den E-Mails an, sondern googeln Sie sie
- Antworten Sie nicht auf E-Mails
Wenn Sie reingefallen sind:
- Verfallen Sie nicht in Panik, sondern handeln Sie strukturiert
- Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter
- Sichern Sie alle Beweise
- Starten Sie Ihre Antivirussoftware oder engagieren Sie einen PC-Fachmann, der Ihren Computer überprüft
- Wenden Sie sich an die Polizei, das geht auch online
- Informieren Sie Ihre Geldinstitute