1&1-Phishing: Deaktivierung inaktiver Konten?!
Achtung vor dem aktuellen 1&1-Phishing! Angeblich droht Ihnen die Kontosperrung.
– – – Das Unternehmen 1&1 ist nicht für diese E-Mails verantwortlich. Sie wurden von Betrügern verfasst und versendet. – – – –
Neuregistrierungen zwingen zur Kontolöschung
Gehören Sie zu den treuen 1&1-Kunden, die über den Anbieter auch ein E-Mail-Fach haben? Dann sollten Sie aufpassen, denn in einer ominösen E-Mail wird Ihnen die Kontoschließung angedroht, wenn Sie sich nicht bis zum Tag X anmelden und somit die Aktivität des Kontos bestätigen.
Grund hierfür sei die Zahl der Neuanmeldungen bei 1&1 – was vollkommener Bullshit ist, denn kaum ein Unternehmen löscht seine inaktiven Kunden. Zwar gibt es solche „Reinigungsprozesse“, aber eher dann, wenn Sie ein gewisse Zeit nicht mehr eingeloggt waren. In diesem Fall ist es Blödsinn und damit nicht beachtenswert.
Über den Link gelangen Sie auf einen gefälschten Log-In, der Ihre Daten phishen und an Betrüger weiterleiten soll. Diese nutzen Ihr Postfach dann beispielsweise für Spam- und Phishingwellen.
So (oder so ähnlich) lautet das 1&1-Phishing:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
1&1 arbeitet fortlaufend daran sicherer und benutzerfreundlicher zu werden.
Im Jahr 2018 wurden allein in Deutschland 2.8 Millionen Neuregistrierungen erfasst.
Dies macht uns sehr stolz.Ein kleiner Wermutstropfen bleibt. Aufgrund der Masse an Neuregistrierungen ist 1&1 ab dem 30. Juni 2019 dazu gezwungen inaktive E-Mail Knten zu deaktivieren.
Ein Login oder eine Wiederherstellung des E-Mail Kontos ist ab diesem Datum nicht mehr möglich.Damit Ihr E-Mail Konto nicht als inaktiv erfasst wird, bitten wir Sie Ihr Konto bis zum 30. Juni 2019 zu Bestätigen.
Konto bestätigen
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr 1&1-KundenserviceAn diese E-Mail-Adresse können keine Antworten gesendet werden. Weitere Informationen bekommen Sie bei unserem 1&1 Kundenservice“
Unsere Sicherheitstipps – So erkennen Sie 1&1-Phishing-Mails:
- Sie sind kein 1&1-Kunde!
- Keine persönliche Anrede
- Sie sollen einen Link öffnen und sich anmelden
- Kein Bezug auf den Inhalt der angeblichen Nachricht
- Fehlerhafte Rechtschreibung und Grammatik
- Die Absenderadresse klingt „irgendwie seltsam“ – ebenso wie die Ziel-URL
- Kein Hinweis in Ihrem ECHTEN Account (sofern einer besteht)
- Ihr Antiviren-Programm schlägt Alarm (halten Sie es bitte immer auf dem Laufenden)
Wie Sie sich schützen:
- Klicken Sie niemals E-Mail-Links an, ganz gleich, wie echt sie aussehen mag
- Wenn Sie unsicher sind, öffnen Sie einen neuen Tab und loggen sich dort in Ihr Konto ein
- Rufen Sie niemals die Nummern in den E-Mails an, sondern googeln Sie sie
- Antworten Sie nicht auf E-Mails
Wenn Sie hereingefallen sind:
- Verfallen Sie nicht in Panik, sondern handeln Sie strukturiert
- Ändern Sie von einem anderen Gerät all Ihre Passwörter
- Sichern Sie alle Beweise
- Starten Sie Ihre Antivirussoftware
- Informieren Sie Ihre Geldinstitute
- Wenden Sie sich an 1&1 unter 0721 / 9605727 bzw. als Kunde an 0721 / 9600 (Anrufen zu Ihren Festnetzkonditionen, aus den 1&1 Netzen kostenfrei.)
- Wenden Sie sich an die Polizei, das geht auch online