Achtung, Paketannahme kann in die Falle locken!
Die Paketzulieferer arbeiten schon seit Wochen auf Hochtouren – umso glücklicher sind Sie, wenn es zu einer Paketannahme durch den Nachbarn kommt, wenn der Empfänger nicht anzutreffen ist. Dies kann allerdings zur bösen Falle werden!
7,5 Millionen Pakete täglich
Haben Sie gerade Urlaub, sind Rentner oder aus anderen Gründen viel zu Hause? Dann kennen Sie die Paketboten von DHL, Hermes und Co. sicher schon beim Vornamen. Zur Weihnachtszeit werden rund 7,5 Millionen Pakete pro Tag alleine über die DHL verschickt – der Onlinekauf bietet eben zahlreiche Vorteile. Doch nicht immer ist man zu Hause, wenn DHL, Hermes und Co. liefern – was beide Seiten stresst.
Wie schön ist es dann, wenn man einen freundlichen Nachbarn hat, der das Paket annimmt und somit beide Seiten entlastet. Doch genau diese hilfsbereiten Nachbarn werden jetzt von der Polizei Berlin gewarnt, denn Betrüger machen sich diese Hilfsbereitschaft zunutze.
So läuft die Betrugsmasche mit der Paketannahme
Die Betrüger bestellen munter Produkte an eine Adresse, unter der sie nicht anzutreffen sind. Dafür spionieren sie vorher leere Briefkästen aus und kleben dort ihren Namen an, aus dem sie später die Benachrichtigungskarte rausfischen.
Mit dieser Karte geht es dann zum angetroffenen Nachbarn, dem er sich als „neuer Nachbar“ oder Freund des neuen Nachbarn ausgibt, und lässt sich das Paket aushändigen.
Das perfide: Die Bestellung ist noch nicht bezahlt, aber Sie als Empfänger haften, weil Sie die Unterschrift geleistet haben und somit als „letzter namentlich bekannte und nachvollziehbare Empfänger“ gelten.
Im schlimmsten Falle müssen Sie die Bestellung also bezahlen – ebenso wie Mahngebühren.
Wie können Sie sich schützen?
- Achten Sie auf wechselnde oder zusätzlich angebrachte Namensschilder
- Nehmen Sie Pakete nur für Personen an, die Sie wirklich kennen (und selbst dabei besteht ein Risiko!)
- Verlangen Sie den Ausweis von einem Abholer und notieren Sie die Daten sowie Datum und Aussehen
- Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie einen Betrug verdächtigen